Deutschen Aktien kommen die stabilisierenden Konjunkturmaßnahmen Chinas - die auch auf die Anrainerstaaten positiv ausstrahlen - zugute. Daneben profitiert die deutsche Exportindustrie von der Euro-Abwertungspolitik der EZB. Käme es zu einer US-Zinserhöhung würde der Euro sogar in die Zange genommen und weiter abwerten.
Griechenland hat also wieder einmal einige Tage Zeit bekommen, um den internationalen Geldgebern überzeugende Reformpläne vorzustellen. Doch selbst wenn am Ende irgendeine Art von Einigung stehen sollte, könnten größere Probleme auf die Finanzmärkte zukommen. Dazu brauchen wir nur einen Blick auf den chinesischen Aktienmarkt, die jüngsten Kursstürze und die hektischen Versuche der Regierung, für Beruhigung zu sorgen, zu werfen.
Die heutige Presseschau dreht sich in großen Teilen um das Thema Griechenland. Nachdem eine Staatspleite auch in der Bundesregierung diskutiert wird, wird über einen solchen immer offener diskutiert. Dabei prallen Europa-Befürworter an diesem Punkt aufeinander, und sehen sich jeweils mit ihrer Position im Recht. Eng damit verknüpft ist auch die Diskussion um den Umgang Ungarns mit Fremdwährungskrediten. Unterdessen geraten Bankwerte wie die Deutsche Bank immer mehr unter Beschuß und geplante Börsengänge wie der von Osram werden erst einmal verschoben.
Es gibt an der Börse jede Menge Vorurteile, doch nicht alle müssen immer zutreffen. Ein Beispiel dafür ist die Abneigung vieler Anleger gegenüber so genannten Mischkonzernen. Dabei haben sie nur das verinnerlicht, was jeder gute Börsianer auch immer berücksichtigt: Die ausgewogene Portfolio-Zusammensetzung.
Gestern wurde es offiziell gemacht: Der bisherige Finanzchef Joe Kaeser löst Peter Löscher an der Spitze des Industriekonzerns Siemens (WKN 723610) ab. Er muss sich nun um den Konzernumbau und die weitere „Fokussierung auf die Kernkompetenzen“ kümmern. Dabei hielten die jüngsten Quartalsergebnisse mit der positiven Entwicklung beim Auftragseingang wenigstens einen Hoffnungsschimmer bereit.
Die vergangene Woche bot für das Anlegerherz viele neue Impulse, die allerdings kaum genutzt wurden. Der DAX machte ordentliche Aufs- und Abs mit, ohne seine Chancen auf neue Hochs zu verspielen. Dauerbrenner Commerzbank (WKN 803200) kam getrieben durch starke US-Quartalszahlen aller wichtigen Wettbewerber auch wieder etwas vom Fleck. Dennoch ist der Sprung in Richtung 2 Euro noch immer nicht geglückt. Man bekommt immer mehr den Eindruck, dass sich Long- und Short-positionierte Anleger gegenseitig neutralisieren und charttechnische Aspekte ausgeblendet werden. Möglicherweise kann ein Ausbruch dann auch erst nach Bekanntgabe der neuesten Quartalszahlen am 15. Februar erfolgen. Warten wir es ab.
Seit der EZB-Entscheidung vor gut einer Woche steigt vor allen Dingen der DAX von einem Allzeithoch zum anderen. Wir schauen aber über den Tellerrand hinaus und fragen uns, wie sieht es aber mit dem europäischen Aktienmarkt insgesamt aus? Dazu haben wir uns den Euro Stoxx 50 Kursindex für Sie einmal genauer angesehen. Der Euro Stoxx 50 ist ein Aktienindex, der 50 große börsennotierte Unternehmen der Eurozone beinhaltet.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Auswirkungen der Geldpolitik auf die Rendite, Notenbankgeld, die Bankenaufsicht, die hohe Bewertung von Anleihen, sowie die außergewöhnliche Marktlage. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Siemens, TUI, Deutsche Bank, Tesla Motors, Smith & Wesson.
Da sage noch einer, es lohnt sich nicht für Anleger, gleich zu Beginn auf Börsenneulinge zu setzen. Osram (WKN LED400) konnte dieses Vorurteil zuletzt in beeindruckender Weise widerlegen. Immerhin konnte der Wert des mittlerweile im MDAX gelisteten Papiers der ehemaligen Lichttochter von Siemens (WKN 723610) fast verdoppelt werden. Einerseits kommt Osram immer besser bei dem Konzernumbau voran, während gleichzeitig die Umstellung auf die so genannten LEDs immer mehr, wenn auch nicht schnell genug, in Schwung kommt.