Der Kurznachrichtendienst Twitter (WKN A1W6XZ) spricht häufig davon, dass die eigentlichen Nutzerzahlen für soziale Netzwerke gar nicht so wichtig seien und das Unternehmen deshalb versucht, die Tweets den nicht angemeldeten Usern näher zu bringen. Doch wenn man sich die jüngsten Geschäftserfolge bei Facebook (WKN A1JWVX) anschaut, dann wird man das Gefühl nicht los, dass die Nutzerzahl entscheidend ist.
Bei Twitter (WKN A1W6XZ) hat man nun schon seit längerer Zeit betont: Schaut nicht stumpf auf unser schwaches Wachstum bei den Nutzerzahlen. Gestern Abend scheinen es Anleger dann verstanden zu haben. Denn trotz einer enttäuschenden User-Statistik im vierten Quartal und weiterhin roter Zahlen schoss die Aktie am Donnerstag nachbörslich um 9 Prozent in die Höhe.
In einem hervorragenden Marktumfeld gehört die Aktie des Karrierenetzwerks Xing (WKN XNG888) am Freitag zu den Top-Performern im TecDAX. Nachdem Finanzchef Ingo Chu in einem „Bloomberg“-Interview die 2014er-Ziele bestätigt hatte, freuen sich Investoren nun auf die Wachstumsimpulse, die die Übernahme des Betreibers der Job-Suchmaschine jobbörse.com, mit sich bringen soll.
Bei der US-Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) wird man sich gedacht haben: Die Jungs von Twitter (WKN A1W6XZ) holen wir jetzt Mal schön von ihrem hohen Ross herunter. Immerhin konnte der Kurznachrichtendienst gerade Anlegern und Analysten bei einer Investorenkonferenz weismachen, dass man einen Plan hat für das weitere Unternehmenswachstum, nur um kurz darauf in die „Ramsch“-Ecke bugsiert zu werden.
Mit der Übernahme des Start-Ups Periscope mit seiner Live-Streaming-App hat sich der Kurznachrichtendienst Twitter (WKN A1W6XZ) wieder ins Gespräch gebracht, während die „March Madness“ genannten Play-offs im US-College-Basketball neue Nutzer anziehen sollen, ähnlich wie es die Fußball-WM 2014 in Brasilien geschafft hat. Allerdings hat Twitter unlängst gezeigt, dass angemeldete Nutzer nicht alles sind.
Es waren nicht so fantastische Zahlen wie bei Apple (WKN 865985) einen Tag zuvor, trotzdem konnte Facebook (WKN A1JWVX) durch die Bank weg starke Quartalsergebnisse präsentieren und die Markterwartungen schlagen. Und dennoch verlor die Facebook-Aktie am Mittwochabend nachbörslich knapp 2 Prozent an Wert, weil Gründer und Konzernchef Mark Zuckerberg nun einmal ganz hoch hinaus will.
Lange Zeit wurde an den Aktienmärkten am Geschäftsmodell von Facebook (WKN A1JWVX) gezweifelt. Zudem hatte der verunglückte Börsengang des führenden Sozialen Netzwerkes im Mai 2012 zur allgemeinen Verunsicherung der Anleger in Bezug auf Facebook beigetragen. Doch inzwischen konnte das von Mark Zuckerberg gegründete und geleitete Unternehmen eine Serie an beeindruckenden Quartalsberichten auf das Parkett zaubern, so dass die Aktie in die Höhe schoss. Allerdings scheint spätestens seit dem jüngsten Quartalsbericht einiges von der Unsicherheit zurückgekehrt zu sein.
Die Facebook-Aktie (WKN A1JWVX) konnte sich in den vergangenen Tagen wieder fangen, nachdem die Aufregung auf Investorenseite groß war, als das soziale Netzwerk angekündigt hatte, im kommenden Jahr die Ausgaben für Investitionen deutlich anzuheben.
Die Xing-Aktie (WKN XNG888) hat seit Jahresbeginn knapp ein Drittel an Wert zugelegt. Und nun konnte das führende Karrierenetzwerk im deutschsprachigen Raum diese Entwicklung mit guten Ergebnissen für das Geschäftsjahr 2014 untermauern. Das interessante dabei ist jedoch, dass Xing bei den Nutzerzahlen zuletzt eine gesteigerte Wachstumsdynamik an den Tag legen konnte. Damit sollte das TecDAX-Papier trotz der jüngsten Kursrallye noch einiges an Kurspotenzial mitbringen.
Der Aluminiumkonzern Alcoa (WKN 850206) hatte für einen starken Auftakt in die US-Berichtsaison zum Schlussquartal 2014 gesorgt. Doch dann machten die großen Banken von der Wall Street das gute Bild wieder zunichte. Warten wir einmal ab, was nun die Technologieschwergewichte wie Facebook (WKN A1JWVX), die in dieser Woche berichten, auf die Reihe bringen können.
Keine Frage - die Facebook-Aktie (WKN A1JWVX) gehört zu den Highflyern des Börsenjahres 2014 - egal wie man nun über das Thema Social-Media-Aktien denkt. Über 50 Prozent Plus - da wird dann sogar der erfolgsverwöhnte Apple-Aktionär ein bisschen neidisch. Aber nur ein bisschen.
Als Facebook (WKN A1JWVX) 1 Mrd. US-Dollar für den Foto-Dienst Instagram hinblätterte war man sich an den Finanzmärkten weitgehend einig, dass der Kaufpreis zu hoch ausgefallen war und sogar teilweise ein Vorbote einer neuen Tech-Blase sei. Doch da nun bekannt wurde, dass Instagram mehr Nutzer als der Kurznachrichtendienst Twitter (WKN A1W6XZ) hat und schnell weiterwächst, könnte Mark Zuckerberg am Ende sogar ein Schnäppchen gelungen sein.
An den jüngsten Geschäftsergebnissen bei Facebook (WKN A1JWVX) schienen Anleger wenig auszusetzen zu haben. Allerdings dürften ihnen die abnehmende Wachstumsdynamik des führenden sozialen Netzwerks und die geplanten Wachstumsausgaben nur wenig geschmeckt haben.