Der DAX kann am Mittwochmittag leichte Kurszuwächse verbuchen. Allerdings will keine Euphorie aufkommen, wie wir sie im Zuge der diesjährigen Sommerrallye beobachten konnten. Dafür sind derzeit zu viele Unsicherheiten, insbesondere im Hinblick auf die Geldpolitik der Fed, vorhanden.
Die westliche Welt befürchtet, dass die US-Notenbank bei ihrer nächsten Sitzung am 21.09. den Leitzins erneut anheben könnte (seit 2009 war Ende 2015 erstmalig angehoben worden auf aktuell 0,25 bis 0,50 Prozent). Die von uns regelmäßig untersuchten Indikatoren geben diesbezüglich jedoch keinen Anlass - insbesondere keinen Anlass zur Panik!
Nachdem die jüngsten US-Konjunkturdaten nicht besonders rosig ausgefallen und die Präsidentschaftswahlen anstehen, dürfte die Fed die Füße in Sachen Zinserhöhungen erst einmal stillhalten. Zuvor ist jedoch erst einmal die EZB an der Reihe. Ein Grund, warum sich der DAX am Donnerstagmittag nur wenig bewegt zeigt.
Da liegen die Vorstellungen aber weit auseinander. Die Deutsche Bank (WKN: 514000 / ISIN: DE0005140008) hat nun bestätigt, dass das US-Justizministerium (DoJ) bei Deutschlands Branchenprimus so richtig tief in die Tasche greifen möchte, um einige Rechtsstreitigkeiten beizulegen.
Nachdem der DAX bereits den Mittwochhandel kaum verändert beendet hatte, ist auch am Donnerstagmittag wenig Bewegung drin. Offenbar wollen Investoren abwarten, was die Fed in Sachen Zinserhöhungen unternehmen wird. Im Fall der EZB sind wir längst nicht so weit. Schließlich bleibt die Inflation in der Eurozone kaum sichtbar.
Nachdem der Silberpreis seine Preisrallye im Sommer unterbrechen musste, sorgten die jüngsten US-Arbeitsmarktdaten kurzfristig für Auftrieb. Dabei kommen Rohstoff- und Edelmetallinvestoren derzeit ohnehin kaum zur Ruhe. Sie wollen vor allem erfahren, wie sich die US-Notenbank Fed in Bezug auf weitere Leitzinserhöhungen verhalten wird.