Nach Corona-bedingten Einbrüchen steigt die weltkonjunkturelle Stimmung wieder an, was sich auch an den Rohstoffmärkten bemerkbar macht.
Die Sprache der Notenbanker weltweit ist hart. Selbst die EZB-Präsidentin hat auf falkenhafte Marschmusik umgeschaltet.
Seit dem Auftaktdebakel vom Dienstag - im Tief schmierte der Index auf 12.745 Zähler ab und hielt sich damit nur ganz knapp oberhalb der Volumenspitze bei 12.730 Punkten - haben die deutschen Blue Chips wieder Boden gut gemacht. Und zwar jede Menge.
Wachsamkeit ja, Panik nein. Jedenfalls noch nicht. Dass die aktuelle Marktphase dabei keinem Spaziergang, sondern eher einem Ritt auf der Rasierklinge gleicht, liegt an vielen Faktoren. Trump, Trump und Trump, um nur einige zu nennen.
An einer Rezession kommt Europa nicht mehr vorbei. Grundsätzlich lassen die Konjunktursorgen zunächst keine nachhaltige Entspannung an den Aktienmärkten zu.
US-Präsident Trump zieht jetzt voll durch, und damit traten am Freitag die zunächst aufgeschobenen, aber eben nicht aufgehobenen US-Strafzölle auf Stahl- und Aluminium-Importe in Kraft. Was die Märkte dazu sagen? Sie haben es am Donnerstag vermutlich mit eigenen Augen gesehen - der DAX rutschte vor lauter Schreck über die Trump'sche Entschlossenheit auf den niedrigsten Stand (12.548) seit dem 27. April. Lustig ist das nicht. Und auch noch nicht vorbei...
Die Geschichte Deutschlands zeigt, dass ein immer stärkerer Staat am Ende aus Wohlstand für alle doch Weniger für alle macht...
Es droht der September, der Monat, in dem sich die Lehman-Pleite zum zehnten Mal jährt und die Börsen aus statistischer Sicht am anfälligsten für jedwede Form von Kursverlusten sind. Für den DAX ging es jedenfalls im Schnitt 2,3 Prozent nach unten.
Aufgrund der allgemeinen Risikolage sollte zukünftig die Selektion aussichtsreicher Branchen und Einzelwerte laut Robert Halver im Mittelpunkt stehen.
2023 fiel der Turnaround im Technologiebereich beeindruckend aus. Der NASDAQ100 beendete das vergangene Börsenjahr mit einem Kursplus von knapp 54 Prozent.
2022 war das Glück den Kapitalmärkten wenig hold. Inflation, Zinsen, Konjunktur, China und Ukraine-Krieg bescherten eine lange Verlustserie.
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass ein Großteil der aktuellen Kursbewegungen dem starken Euro bzw. schwachen Dollar geschuldet sind.
Die Konjunkturprognosen für das nächste Jahr sind angesichts der Krisen in Moll gehalten. Allerdings sind Stabilisierungstendenzen zu erkennen.
Ad hoc fühlt man sich ein wenig an die Bundesbank erinnert: Die US-Notenbank Fed setzt ihren Kampf für Preisstabilität offenbar unbeirrt fort...
Der Nasdaq 100 befindet sich in einer kritischen Phase. Die letzten beiden Handelstage hat sich eine fast klassische Schulter-Kopf-Schulter-Formation gebildet.