Nach Corona-bedingten Einbrüchen steigt die weltkonjunkturelle Stimmung wieder an, was sich auch an den Rohstoffmärkten bemerkbar macht.
Seit dem Auftaktdebakel vom Dienstag - im Tief schmierte der Index auf 12.745 Zähler ab und hielt sich damit nur ganz knapp oberhalb der Volumenspitze bei 12.730 Punkten - haben die deutschen Blue Chips wieder Boden gut gemacht. Und zwar jede Menge.
Wachsamkeit ja, Panik nein. Jedenfalls noch nicht. Dass die aktuelle Marktphase dabei keinem Spaziergang, sondern eher einem Ritt auf der Rasierklinge gleicht, liegt an vielen Faktoren. Trump, Trump und Trump, um nur einige zu nennen.
US-Präsident Trump zieht jetzt voll durch, und damit traten am Freitag die zunächst aufgeschobenen, aber eben nicht aufgehobenen US-Strafzölle auf Stahl- und Aluminium-Importe in Kraft. Was die Märkte dazu sagen? Sie haben es am Donnerstag vermutlich mit eigenen Augen gesehen - der DAX rutschte vor lauter Schreck über die Trump'sche Entschlossenheit auf den niedrigsten Stand (12.548) seit dem 27. April. Lustig ist das nicht. Und auch noch nicht vorbei...
Es droht der September, der Monat, in dem sich die Lehman-Pleite zum zehnten Mal jährt und die Börsen aus statistischer Sicht am anfälligsten für jedwede Form von Kursverlusten sind. Für den DAX ging es jedenfalls im Schnitt 2,3 Prozent nach unten.
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass ein Großteil der aktuellen Kursbewegungen dem starken Euro bzw. schwachen Dollar geschuldet sind.