Die Mehrheit der Deutschen lehnt die Einführung einer Finanztransaktionssteuer (FTT) ab, wenn sie auch Privatanleger zahlen müssten. Das ergab eine repräsentative Umfrage von TNS Infratest im Auftrag des deutschen Fondsverbands BVI. Die Zahlen sind ganz eindeutig.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Inflation in der Eurozone, die internationale Geldpolitik, die Anlagestrategie für Japan, Value-Investing sowie die Lage bei Gold und Silber. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf K+S, ThyssenKrupp, Jungheinrich, Voestalpine, Syngenta, Newmont Mining, Apple.
Die Lektüre der österreichischen Tageszeitungen bescherte uns allen in den vergangenen Tagen einige tiefschürfende Erkenntnisse. Etwa jene: Laut einer OECD-Statistik sind Österreichs Vermögen besonders ungleich verteilt. Nur in den USA und in den Niederlanden ist der Unterschied zwischen „Reichen“ und „Armen“ größer.
Die Heimatverbundenheit der Bundesbürger ist groß. Eine Forsa-Studie aus dem vergangenen Jahr ergab, dass rund zwei Drittel der Berufstätigen in Deutschland ihr Arbeitsumfeld in der unmittelbaren Region haben. Die Mehrheit weigerte sich demnach, für einen neuen Job weiter wegzuziehen. Die lokale Verwurzelung zog sich gemäß dieser Studie durch alle Altersschichten. Die berufliche Mobilität, oftmals eingefordert, hält sich demnach in Grenzen.
Der Kursrückgang der vergangenen Wochen wird teilweise bereits als Börsencrash bezeichnet. Mit Blick auf die Entwicklung unseres Value-Trading-Depots, das im laufenden Börsenjahr immer noch mit mehr als 20 Prozent im Plus liegt, können wir nur sagen: Eine feine Performance nach einem Crash.
Wer einmal von einer Jugendliebe hintergangen wurde, der ist ein gebranntes Kind in Sachen Vertrauen. So ähnlich geht es den Deutschen mit den Aktien, seit die großen Volksaktien über das Land gestreut wurden und nicht den gewünschten (Anlage-)Erfolg brachten.
Wir Deutsche werden unsere selbst gesteckten Sparansprüchen nicht gerecht. Im Schnitt fehlen uns mehr als ein Drittel des Sparbetrages, um unseren Sparziel gerecht zu werden. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage von TNS-Infratest im Auftrag des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) zum Sparverhalten der Bundesbürger.
Die Welt ist im steten Wandel und die Fundamente für die Zukunft werden schon heute gelegt. Insbesondere in der Finanzbranche spürt man den Wind der Veränderung. Inwieweit aus dem bisherigen lauen Lüftchen eine Art Fintech-Orkan werden kann, ist jedoch von vielen Faktoren abhängig. Die Vielfalt der von den Trends betroffenen Geschäftsfelder ist zumindest enorm.
China hat mit seinem gigantischen Wachstum in den vergangenen Jahren maßgeblich dazu beigetragen, Europa und besonders Deutschland aus den Krisenjahren 2008 und 2009 wieder herauszuhelfen. Doch mittlerweile könnte sich China für die Weltbörsen selber zu einem Problem entwickeln, da der einstige Wachstumsmotor der Weltwirtschaft immer offensichtlicher ins Stottern gerät. Dies lässt sich nicht allein an einem drastischen Börseneinbruch ablesen, es gibt zudem auch konkrete Wachstumsprobleme. So sind beispielsweise die Ausfuhren Chinas im Juli um 8,3 Prozent eingebrochen.
Es mutet fast schon befremdlich an. Die Liebe der Deutschen zu ihrem Sparbuch. Die Anleger schätzen den Sicherheitsfaktor und in der Vergangenheit war es zudem durchaus einträglich, das Ersparte auf dem Konto einfach liegen zu lassen. Diese Zeiten sind vorbei.
In der vergangene Woche fand in Köln zum zweiten Mal die phil.COLOGNE statt, ein Festival rund um die Philosophie. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe gab es auch eine Diskussionsrunde mit dem Titel „Schuld und Sühne“. Angelehnt an den Titel von Dostojewskis Klassiker über den Studenten Raskolnikoff wurde der Frage nachgegangen, inwieweit Menschen für ihre Taten verantwortlich sind. Das passt durchaus auch zum Thema Geldanlage, konkret zur Eigenverantwortung im Hinblick auf finanzielle Entscheidungen.
Die Haltedauern bei Anlegern von strukturierten Wertpapieren sind absolut relativ und mindestens so individuell und kundenspezifisch wie die Anleger und Produkte selbst. Manche Menschen behalten ihr Zertifikat deutlich länger als ihr Mobiltelefon oder ihr Auto. Und bei anderen entspricht die Haltedauer nicht einmal dem Verfallsdatum des Joghurts im Kühlschrank.
„Nicht alle Eier in einen Korb legen“, ist die treffende Beschreibung für das Streuungsprinzip bei der Vermögensanlage. Im anhaltenden Niedrigzinsumfeld trifft dies in besonderem Maße zu. Denn Anleger, die ihr gesamtes Vermögen lediglich einem einzigen Produkt anvertrauen, gehen unkalkulierbare Risiken ein. Das gilt auch für diejenigen, die sich aus mangelndem Interesse schlicht gar nicht mit Finanzprodukten auseinandersetzen und ihr Erspartes am besten auf dem Tages- oder Festgeldkonto lassen. Die Folgen sind dramatisch, zumal sich inflationsbereinigt ein realer Vermögensverlust ergibt.
Immer mehr Geld wird im so genannten Hochfrequenzhandel nach mathematischen Modellen von Computern an den Börsen bewegt. Und in Zeiten, in denen viele Banken ihren Eigenhandel mit Wertpapieren zurückfahren und zudem noch viele Marktteilnehmer in Urlaub sind, werden die Börsenumsätze derart ausgedünnt, dass es leicht zu übertriebenen Kursausschlägen kommen kann.
Vom goldenen Herbst kann aktuell an der Börse noch keine Rede sein. Deutsche Aktien sind zuletzt in einem Tempo abgerutscht, das sich viele Marktteilnehmer bis vor kurzem so nicht vorstellen konnten und wir seit der europäischen Staatsschuldenkrise nicht mehr gesehen haben.