Chinas Börsenkrise und Zweifel an seiner Wirtschaftskraft, die zermürbende Diskussion über die US-Leitzinswende, eine sich zuletzt abschwächende Konsumstimmung in Deutschland, eine sprunghaft angestiegene Volatilität = Verunsicherung lassen ein Sommermärchen bei Aktien nicht zu. Selbst die seit Mitte 2012 laufende Liquiditätshausse ist als Breitbandantibiotikum gegen Krisen offensichtlich auch nicht über jeden Zweifel erhaben. Haben wir es also mit einem nachhaltigen Strukturbruch an den Aktienmärkten zu tun? Müssen wir uns auf weiteres Ungemach einstellen?
Anleger interessieren sich derzeit nicht nur für den Brexit und den Handelsstreit zwischen China und den USA. Natürlich ist auch die Berichtssaison ein wichtiges Thema.
Eine Verschärfung des chinesisch-amerikanischen Handelsstreits könnte die Aktienmärkte in den kommenden Tagen belasten.
Während die Wall Street wieder deutlich stabiler aussieht, schwächest der DAX weiter. Selbst die Marke von 11.000 Punkten könnte nun wackeln.
Jedenfalls haben wir gestern die Fed gesehen, dass sie die Hoffnungen am Markt nicht erfüllt hat und die Zinsen anhob und ansonsten auch nur wenig beeindruckt von Trumps Einflussversuchen stoisch das durchzog, was sie zuvor auch angekündigt hat.
Chinesische Unternehmen kaufen gerade in nie dagewesenem Umfang Aktien zurück. Was gut klingt ist tatsächlich ein Kartenhaus, welches zusammenzustürzen droht.
Der DAX hat einen starken Jahresstart hingelegt. Allerdings mahnt die Charttechnik zur Vorsicht.
Die Stabilisierung der türkischen Lira hat hierzulande zunächst für eine Beruhigung gesorgt, der Wertverlust des Yuan und die Turbulenzen am chinesischen Aktienmarkt sorgte jedoch erneut für Nervosität bei DAX-Anlegern.
Es gibt jetzt die Möglichkeit, dass wir nach den Verkäufen der vergangenen Woche eine Situation bekommen an der Börse, in der die Short Seller nicht den großen Weihnachtsbraten bekommen werden, den sie sich vielleicht ausgemalt haben.
Ist der DAX ein Opfer des Populismus? Der DAX hat mehr mit Politik und Populismus zu tun als man denkt. Man schaue nur nach Amerika, wo die Medien Trump Zeit, Zeit und nochmal Zeit widmen. Und die ist es, die der Medienstar benötigt. Die Auswirkungen wiederum sind dann schnell im DAX zu spüren.
Wieder einmal stehen die Banken im Fokus. Nicht nur wegen eines Stresstests, sondern auch weil ihr Geschäft an sich unter Druck steht.
Nachdem schwache chinesische BIP-Wachstumszahlen zum Ende der vergangenen Woche die Stimmung an den Märkten belastet hatten, sorgt die chinesische Regierung am Montag mit einer Steuerreform an den asiatischen Börsen für ein Stimmungshoch. Davon scheinen auch die Kurse hierzulande profitieren zu können.
Haben wir eine 1.000 Punkte Rally im DAX vor uns? Ein Blick auf den Nikkei 225 verrät: In Japan wird die Bewertungslücke zum US-Markt geschlossen. Diese Investoren könnten irgendwann auch den DAX entdecken und dann dürfte der Markt zulegen.
70 Prozent der Unternehmen im S&P 500 befinden sich 10 Prozent unter ihren Hochs und sind damit definitionsgemäß im Korrekturterritorium. Dies verdeutlich, wie schwach das Börsenumfeld derzeit ist.
Zu den Probleme Italien, China und den Zinsängsten kommt nun der Unsicherheitsfaktor Konjunktur hinzu.