Günstige Einstiegsgelegenheit bei der Fresenius-Aktie?

Bildquelle: Pressefoto Fresenius SE & Co. KGaA

Schon im Mai hatten wir auf die fehlende Schwungkraft bei Fresenius (WKN: 578560 / ISIN: DE0005785604) hingewiesen [hier klicken]. Nun äußert sich ein Analyst von Morgan Stanley eher skeptisch zur weiteren Entwicklung. Der US-Investmentbanker verwies in einer Studie auf eine kursierende Marktforschungsstudio. Daraus will er ablesen, dass vor allem das US-Geschäft der Flüssigmedizin-Sparte Kabi eher verhalten läuft und sich entsprechend negativ auf den Gesamtkonzern auswirkt. Daher bleibt der Experte für die Perspektiven der selbsternannten Gesundheits-Aktie eher skeptisch.

Tatsächlich sorgte diese Nachricht zu Wochenbeginn zu relativ großen Kursverlusten. Der Titel tauchte im Tagestief am Montag bis auf 42,23 Euro ab, ehe es zu einer marginalen Verbesserung kam, die den Titel wieder in den Bereich um 43,50 Euro führte. Allerdings haben die Bad Homburger erst vor wenigen Wochen erklärt, die Sparte Kabi weiter zu stärken und auch größere Investitionen zu tätigen. So verbleibt beispielsweise auch das Geschäft rund um Bluttransfusionen im DAX-Konzern. Hier gab es wohl zwischenzeitlich die Absicht, den Bereich abzugeben.

Fundamental ist die Fresenius-Aktie mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 13 inzwischen im Branchenvergleich sehr günstig. Auch die Dividenden-Rendite von knapp zwei Prozent ist ok. Negativ bleibt aber die Charttechnik. Der Aktie droht ein nochmaliger Test des Tiefs vom Jahreswechsel bei rund 39 Euro…

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RaumEin Beitrag von Wolfgang Raum von Plusvisionen.de

Wolfgang Raum ist bereits seit mehr als 25 Jahren im Kapitalmarkt-Journalismus tätig, derzeit als freier Wirtschafts- und Börsenjournalist für einige Börsenbriefe und Banken-Newsletter, aber auch als Blogger. Von 2005 bis Sommer 2014 arbeitete er als Chefredakteur für das ZertifikateJournal. Zuvor verantwortete er mehr als fünf Jahre den renommierten Börsenbrief des Anlegermagazins CAPITAL, die CAPITAL Depesche. Der Derivate-Experte, zugleich Fan von Nebenwerten und Emerging Markets, ist zudem ein gern gesehener Experte bei Fernseh- und Radio-Interviews.

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