Bayer: Gewinnwarnung vor Monsanto-Kauf

(Bildquelle: Pressefoto Bayer AG)

Der Pharmakonzern Bayer (WKN: BAY001 / ISIN: DE000BAY0017) musste die Umsatz‐ und Gewinnziele für das Geschäftsjahr 2017 senken. Anleger sind bei einer neuen Aktienanleihe von UniCredit onemarkets gut aufgehoben.

Ende Juni hat Bayer hat überraschend eine Umsatz- und Gewinnwarnung angekündigt. Als Grund hatte der Pharma- und Agrarchemiekonzern hohe Belastungen im Agrarchemiegeschäft in Brasilien und ein schwaches Geschäft mit rezeptfreien Mitteln angegeben. Mit Vorlage des Halbjahresberichts hat Bayer nun konkrete Zahlen genannt. Demnach soll der Umsatz auf mehr als 49 Mrd. Euro klettern. Das entspricht einem um Währungseinflüsse und Zu- und Verkäufe bereinigten Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich. Zuvor hatte der Konzern eine Steigerung im mittleren bis oberen einstelligen Prozentbereich angepeilt.

Bayer-Chart: boerse-frankfurt.de

Der operative Gewinn (Ebitda) soll nun nur noch im oberen einstelligen Prozentbereich zulegen. Die Prognoseerhöhung aus dem April ist damit Makulatur. Damals hatte Bayer eine Steigerung im unteren Zehner-Prozentbereich als neues Ziel ausgegeben. Die Probleme in Brasilien haben in den Zahlen zum zweiten Quartal Spuren hinterlassen: Das Ebitda trat mit 3,056 Mrd. Euro praktisch auf der Stelle. Unter dem Strich sank der Gewinn um 11,3 Prozent auf 1,2 Mrd. Euro.

An der Börse wurden die Nachrichten mit Kursabschlägen quittiert. Auch in den kommenden Monaten sind keine großen Sprünge der Aktie zu erwarten, da Bayer die milliardenschwere Übernahme des US-Saatgutherstellers Monsanto stemmen muss und dazu das Kapital erhöhen wird. Als Alternative bietet sich eine Express Aktienanleihe Protect von UniCredit onemarkets an (WKN: HVB217 / ISIN: DE000HVB2175). Das Papier ist mit einem Kupon von 3,2 Prozent p.a. ausgestattet, der unabhängig von der Kursentwicklung der Bayer-Aktie gezahlt wird. Daneben besteht die Chance auf vorzeitige Rückzahlung, erstmals nach einem Jahr. Dazu muss der Basiswert das Ausgangsniveau erreichen. Andernfalls verlängert sich die Laufzeit.

Am Laufzeitende wird zum Nominalwert getilgt, wenn der Aktienkurs mindestens 60 Prozent des Startkurses erreicht. Liegt die Aktie darunter, erfolgt die Rückzahlung in Form einer vorher festgelegten Anzahl von Aktien. Dabei können hohe Verluste die Folge sein. Aufgrund des großen Puffers ist die Aktienanleihe zeichnenswert. Weitere Infos unter www.onemarkets.at

Ein Beitrag von Christian Scheid. Er ist Chefredakteur von Zertifikate // Austria und freier Wirtschafts- und Finanzjournalist. Er schreibt für mehrere österreichische und deutsche Fachmagazine und -zeitungen. Sein Gratis-Newsletter ZERTIFIKATE // AUSTRIA ist mehr als lesenswert. Hier geht es zur Anmeldung.

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