Novo Nordisk ist früh dran

Insulin-Weltmarktführer punktet auch mit Medikamenten zur Gewichtsabnahme.

(Bildquelle: Novo Nordisk)

Beim dänischen Diabetes-Spezialisten und Insulin-Weltmarktführer Novo Nordisk (WKN: A1XA8R / ISIN: DK0060534915) lief die Markteinführung von Wegovy zunächst schleppend. Schuld waren Lieferprobleme. Diese sind nun ausgeräumt, sodass sich das Mittel gegen Fettleibigkeit blendend verkauft.

Novo Nordisk traut sich mehr zu

Dies ist auch ein Grund, warum Novo Nordisk nun seine Gesamtjahresziele angehoben hat. Beim Umsatzwachstum wird nun für 2023 ein Plus im Vorjahresvergleich um 24 bis 30 Prozent in Aussicht gestellt. Zuvor hatte man sich lediglich einen Zuwachs von 13 bis 19 Prozent zugetraut.

Beim Wachstum des operativen Ergebnisses wurde die Prognose von 13 bis 19 Prozent sogar auf 28 bis 34 Prozent erhöht. Im ersten Quartal wurden bei Umsatz und dem operativen Ergebnis Zuwächse von 25 bzw. 28 Prozent gegenüber den entsprechenden Vorjahreswerten erzielt.

Preissenkungen für Insulin in den USA

Als Begründung für die erhöhte Prognose dient ganz besonders die gute Nachfrage nach Wegovy. Zumal nun die Produktion noch besser in Schwung kommen soll. Darüber hinaus teilte Novo Nordisk mit, dass nun ein zweiter Auftragshersteller bereit sei, die Produktion aufzunehmen und damit die Lieferkapazität von Wegovy zu erhöhen.

Auf diese Weise dürfte Novo Nordisk die zuletzt in den USA angekündigten Preissenkungen für seine Insulinprodukte abfedert können. Neben den Konkurrenten Eli Lilly und Sanofi hatte auch Novo Nordisk auf den politischen Druck reagiert, die Kosten für Diabetesbehandlungen zu senken.

Verkaufsschlager Wegovy und Ozempic

Es ist jedoch nicht nur Wegovy, das Mittel zur Gewichtsreduzierung, das zuletzt für positive Schlagzeilen sorgte. Neben Wegovy war es auch das Diabetesmittel Ozempic, das Credit Suisse-Analyst Dominic Lunn dazu veranlasste, im Fall der Aktie von Novo Nordsik das Rating von “Neutral” auf “Outperform” zu ändern.

Aus Analystensicht hätten sich beide Mittel in Bezug auf die Gewichtsreduzierung bewährt und würden sich zudem der Fürsprache von Prominenten und von Influencern erfreuen. Zwar sei nur Wegovy für die Gewichtsabnahme zugelassen worden, während Ozempic für die Behandlung von Diabetes zugelassen ist, jedoch “off-label” zur Gewichtsabnahme eingesetzt wird.

Der Analyst rechnet in diesem Jahr bei Ozempic mit einem Umsatzwachstum von 100 Prozent. Im Fall von Wegovy würde Novo Nordisk wiederum einen “First-Mover”-Vorteil gegenüber Eli Lilly und seinem Mittel Mounjaro verfügen, da dieses noch nicht für die Gewichtsabnahme zugelassen sei.

Mein Fazit

Novo Nordisk konnte zuletzt in den Bereichen Gewichtsabnahme und Diabetes punkten. Dies sind Problemfelder, die viele Teile der Menschheit noch lange beschäftigen und den Dänen daher weiterhin gute Geschäfte bescheren sollten.

Als Alternative zu einem Direktinvestment in Novo Nordisk könnten Anleger einen Blick auf das Indexzertifikat auf den “Aktien für immer Index” (WKN: DA0ABP / ISIN: DE000DA0ABP0) werfen. In diesem sind Aktien zu finden, sich über einen besonders langen Zeitraum bewährt haben und auch mit Blick auf einen langen Anlagehorizont das Potenzial mitbringen, positiv zu performen. Neben Novo Nordisk gehören zu diesen Titeln Apple, Microsoft, Nestlé oder Danaher.

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