Linde: Erfolg auf der ganzen Linie

Bildquelle: Pressefoto The Linde Group

Angesichts der jüngsten Erfolge könnte man beim Industriegase-Spezialisten Linde (WKN 648300) eine etwas ruhigere Gangart beim derzeitigen Sparprogramm an den Tag legen. Doch der scheidende Firmenchef Wolfgang Reitzle will trotz des Rekordjahres 2012 und des sehr guten Jahresauftakts 2013 nichts davon wissen. Die Ergebnissituation soll mit Hilfe der beschlossenen Sparanstrengungen noch weiter verbessert werden.

Zu dem sehr guten Jahresauftakt hatte erneut die Übernahme des US-Medizindienstleisters Lincare beigetragen. Nachdem der Dax-Konzern das Jahr 2012 mit neuen Rekorden bei Umsatz und Ergebnissen abschließen konnte, sorgten die sehr guten Geschäfte bei Lincare nun auch für einen starken Auftakt in das Geschäftsjahr 2013. An der Börse zeigte man sich über die Linde-Ergebnisse für das erste Quartal begeistert, so dass das die Aktie des Unternehmens ein neues Allzeithoch verbuchen konnte.

Zwischen Januar und März konnte Linde die Umsatzerlöse um 10,3 Prozent auf 3,99 Mrd. Euro nach oben schrauben. Das operative Ergebnis des Gesamtkonzerns stieg im Berichtszeitraum um 12,6 Prozent auf 953 Mio. Euro. Damit blieb der nach der französischen Air Liquide zweitgrößte Hersteller von Industriegasen über den Markterwartungen. Die Analystenzunft hatte im Vorfeld der Veröffentlichung der Quartalsergebnisse im Schnitt mit einem Wert von lediglich 921 Mio. Euro gerechnet. Beim Ergebnis nach Steuern ging es um 10,0 Prozent auf 340 Mio. Euro nach oben.

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Zudem wurde die Jahresprognose bestätigt. Demnach sollen die Umsatzerlöse im Vergleich zum Rekordjahr 2012 noch einmal gesteigert werden. Im Vorjahr konnte Linde insgesamt 15,28 Mrd. Euro umsetzen. Das operative Ergebnis soll von 3,53 Mrd. Euro im Vorjahr auf mindestens 4 Mrd. Euro gesteigert werden. Gleichzeitig will das Unternehmen an seinem Sparkurs festhalten. Von 2013 bis 2016 sollen die Kosten um weitere 750 bis 900 Mio. Euro verringert werden. In den vergangenen drei Jahren hatte Linde bereits 780 Mio. Euro eingespart.

Bildquelle: Pressefoto The Linde Group