Diese unterschiedlichen Kontoarten gibt es

Bei der Wahl des Konto hat man oft die Qual der Wahl. Ein Girokonto "muss" sein, aber was noch?

(Bildquelle: Pressefoto © Erste Group)

Konti sind ein zentraler Bestandteil des privaten Finanzmanagements. Sie dienen dazu, ausgewählte Geldmittel gezielt und effektiv einzusetzen. Dabei stehen dem Anwender verschiedene Kontoarten zur Wahl, die je nach Zielsetzung und Bedarf unterschiedliche Vorteile bieten.

Laut Bundesbank betrug die Anzahl der Girokonten in Deutschland 2020 rund 109 Millionen – das entspricht rein rechnerisch 1,3 Konten pro Einwohner. Das Girokonto ist Dreh- und Angelpunkt für die alltäglichen Geldgeschäfte: Der Arbeitgeber überweist darauf das Gehalt; Miete, Stromrechnungen und Versicherungsbeiträge werden per Lastschrift eingezogen oder überwiesen. Inhaber eines Girokontos erhalten von ihrer Bank in der Regel eine sogenannte Debitkarte ausgehändigt, auch Bankkarte oder umgangssprachlich EC-Karte genannt.

Girokonto

Ein Girokonto besitzt (fast) jeder. (Bildquelle: pixabay / peggy_marco)

Das Girokonto ist das meistgenutzte Kontotyp in Deutschland. Es wird in der Regel dazu genutzt, Einnahmen und Ausgaben auf einfache Weise abzuwickeln. Über das Girokonto kann man bequem Geld abheben, zum Beispiel am Geldautomaten, Überweisungen tätigen und Lastschriften einrichten. Die meisten Girokonten sind kostenlos oder zumindest gebührenfrei, bei einigen Anbietern gibt es jedoch auch kostenpflichtige Kontomodelle mit Mehrleistungen.

Sparkonto

Das Sparkonto ist eine der klassischen Formen des Sparens. Hierbei legt man einen bestimmten Betrag auf das Konto, auf das man in der Regel nur selten zugreift. Das Geld wird dabei verzinst, so dass es nach einer gewissen Zeit vermehrt zur Verfügung steht. Sparkonten sind meist für eine längere Laufzeit ausgelegt und bieten eine höhere Rendite als ein normales Girokonto.

Tagesgeldkonto

Ein Tagesgeldkonto ist eine kurzfristige Anlageform, die dem Anleger tägliche Verfügbarkeit seines Geldes ermöglicht. Das Tagesgeldkonto dient als Passivkonto, auf das man jederzeit Geld einzahlen und wieder abheben kann. Tagesgeldkonten bieten in der Regel gute Zinsen und sind bei vielen Banken kostenlos.

Festgeldkonto

Auf dem Festgeldkonto gibt es höhere Zinsen, allerdings auch eine längere Laufzeit. (Bildquelle: Pixabay / nattanan23)

Das Festgeldkonto ist eine weitere Form der Anlage und zeichnet sich durch eine längere Laufzeit und feste Zinssätze aus. Die Gelder können während der Laufzeit nicht abgerufen werden, was allerdings durch eine höhere Verzinsung ausgeglichen wird. Das Festgeldkonto eignet sich grundsätzlich für Anleger, die auf langfristige Planung setzen.

Depotkonto

Ein Depotkonto wird benötigt, um Handel mit Wertpapieren und Aktien zu betreiben. Hierbei wird das Geld direkt in Aktien, Investmentfonds, Zertifikate oder andere Anlageformen investiert. Das Depotkonto bietet somit die Möglichkeit, am Kapitalmarkt teilzuhaben und gezielt in interessante Werte zu investieren. Allerdings birgt das Depogeschäft immer auch ein gewisses Risiko.

Das marktEINBLICKE-Fazit

Die Wahl des passenden Kontotyps hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der persönlichen Lebenssituation, der geplanten Anlagesumme oder der gewünschten Laufzeit. Es ist wichtig, sich vorher gut über die Vorteile und Nachteile der einzelnen Kontotypen informieren, um die beste Entscheidung zu treffen.

Vergleichsportale wie Verivox oder Check24 bieten zu dem eine gute Übersicht über die Konditionen der einzelnen Anbieter.