Märkte am Dienstag: …und ewig nervt der Schuldenstreit

Vonovia ist wieder angesagt | Charttechnische Lage im DAX ist in Ordnung

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… und ewig nervt der Schuldenstreit. In den USA gibt es nach einem Gespräch des Verhandlungsführers der Republikaner, Kevin McCarthy, und US-Präsident Joe Biden, immer noch keine Lösung. Unverändert droht Anfang Juni ohne Einigung der beiden Lager ein Zahlungsausfall – der schlimmstenfalls auch eine globale Finanzkrise auslösen könnte.

Entsprechend notieren Dow Jones, S&P 500 und der Tech-Index NASDAQ100 am Dienstagmittag New Yorker Zeit mit leichten Verlusten.

Jerome Powell kann immer noch die Märkte beruhigen. (Bildquelle: Pressefoto Federal Reserve)

Die Hoffnungen der Fed

Dass die Verluste jedoch weiterhin moderat bleiben, könnte wohl dem Fed-Chef zu verdanken sein. Denn Jerome Powell schürte erneut Hoffnungen, die Fed könnte die Leitzinsen im Juni womöglich erst einmal nicht weiter anheben.

Mit den schwachen Vorgaben von der Wall Street kam der DAX am Dienstag nur bedingt zurecht. Der deutsche Leitindex verlor am Ende 0,44 Prozent auf 16.152,86 Punkte.

DAX: Charttechnische Lage ist in Ordnung

Laut der Helaba ist weiterhin die charttechnische Lage im DAX in Ordnung. „Mit dem Sprung über 16.000 und dem neuen Allzeithoch (16.331) hat sich das Bild deutlich aufgehellt und weitere Gewinne sollten ins Kalkül gezogen werden“, heißt es dort.

Vonovia ist wieder angesagt

Zu den Top-Gewinnern des Dienstag-Handels gehörten Vonovia, Qiagen und Porsche. Die rote Laterne hatten derweil MTU, Zalando und Rheinmetall inne.

Bei Vonovia, Europas größtem Vermieter, scheint sich inzwischen die Ansicht durchzusetzen, dass die Aktie nicht mehr tiefer fallen kann. Mit dazu beitragen kann die Aussicht, dass ein Ende der Zinserhöhungen immer wahrscheinlicher wird. Zudem hat Goldman-Sachs-Analyst Jonathan Kownator die Aktie von Vonovia in der vergangenen Woche auf der berühmten „Conviction Buy List“ belassen und das Kursziel nach der Zahlenvorlage von 37,30 Euro auf 38,20 Euro erhöht. Dieses Kursziel bietet derzeit ein Potenzial von mehr als 100 Prozent, was Kownator u.a. durch die Erfolge beim Schuldenabbau durch Verkäufe aus dem Portfolio begründet.

Die Handelszeiten 2023 an der Frankfurter Börse