Märkte am Montag: Bilanzsaison im Fokus

Chinas BIP-Wachstum enttäuscht | DAX mit leichten Verlusten zum Wochenstart

Bildquelle: markteinblicke.de

Die Wall Street hat eine erfolgreiche Woche hinter sich, in der der Dow Jones 2,3 Prozent zulegen konnte und damit den höchsten Wochengewinn seit März verzeichnen konnte. Der S&P 500 legte in der Zeit um 2,4 Prozent und der Nasdaq Composite um 3,3 Prozent zu. Am Freitag wiederum zeigten sich die US-Indizes kaum bewegt, genauso wie im Montaghandel. Wobei insbesondere die Tech-Werte von erhöhten Kurszielen von Analysten profitieren und zumindest die Nasdaq nach vorne treiben.

Der Blick nach Asien

Im Fokus standen heute Daten aus China. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt meldete für das zweite Quartal ein BIP-Wachstum von 6,3 Prozent, was schwächer war, als im Vorfeld erwartet. Die Börse in Hongkong konnte drauf nicht reagieren, dort blieben die Märkte wegen des Taifuns Talim geschlossen. Auf dem chinesischen Festland fiel der Shanghai Composite um 1,19 Prozent auf 3.202 Punkte. In Japan schloss der Nikkei 225 leicht schwächer bei 32.391 Zählern.

So steht´s um den DAX

Nach einer Serie von vier Gewinntagen ist es am deutschen Aktienmarkt am Freitag abwärts gegangen. Auch am heutigen Montag verzeichnet das wichtigste deutsche Börsenbarometer leichte Verluste. Dennoch bleibt das technische Umfeld im DAX konstruktiv, wie Helaba am Morgen schreibt.

“So richten sich Stochastic und MACD unbeirrt gen Norden und der DMI steht weiterhin im Kauf. Noch aber ist der ADX schwach, was vor zu viel Optimismus warnt. Auch die Tatsache, dass das Wochenhoch bei 16.185 unter dem vorherigen Hoch bei 16.209 geblieben ist, mahnt zur Vorsicht. Unterstützungen lokalisieren wir um 15.963 in Form der 21- und 55-Tagelinien.”

Am Abend schloss der DAX 0,23 Prozent im Minus bei 16.068,65 Zählern. Größte Verlierer im DAX waren Sartorius, Infineon und Vonovia. Die Gewinnerseite wurde von Deutsche Bank, Commerzbank und Munich Re angeführt.

Die Datenlage abseits der Börse

Nach den Inflationsdaten letzte Woche richtete sich diese Woche der Fokus auf weitere Indikatoren zur Wirtschaftsentwicklung. Heute standen die Daten zum Empire State Manufacturing Index an. Der misst die Lage im produzierenden Gewerbe im Bundesstaat New York. Erwartet wurde ein Rückgang von +6,6 im Vormonat auf -4,3 Punkte. Er sank allerdings lediglich auf 1,1 Punkte. In Bezug auf die Makro-Daten wird der restliche Wochenverlauf wiederum ruhig sein. Stattdessen richtet sich auf die in Schwung kommende Berichtssaison.

Die Handelszeiten 2023 an der Frankfurter Börse