Zu Beginn der neuen Börsenwoche setzten die US-Technologiewerte zu einer Erholungsrallye an. Angeführt wurde diese vom KI-Darling NVIDIA (WKN: 918422 / ISIN: US67066G1040) und dem Cyber-Security-Spezialisten Palo Alto Networks (WKN: A1JZ0Q / ISIN: US6974351057).
Letzterer hatte Anleger mit starken Quartalsergebnissen begeistert, während NVIDIA von positiven Analystenkommentaren profitieren konnte. Am Dienstag sah es zunächst nach einer fortgesetzten Erholung aus, von der auch der DAX profitieren konnte, allerdings flachte die Stimmung im Laufe des Tages ab.
US-Börsen zeigen sich uneinheitlich
Dank der Rallye einiger Tech-Titel war es vor allem der NASDAQ Composite, der stark in die Woche starten konnte. Nach einem Plus von 1,6 Prozent auf 13.497 Punkte im Montaghandel, lag das Barometer am Dienstag allerdings nur 0,2 Prozent bei 13.524 Zählern im Plus. Im S&P 500 lag der Kursverlust am späten Dienstagnachmittag bei 0,2 Prozent auf 4.392 Zähler, während der Dow Jones Industrial Average einen Kursverlust von 0,4 Prozent auf 34.339 Punkte verkraften musste.
Der Blick nach Asien
Die asiatischen Märkte konnten den Schwung der gestrigen Tech-Rallye in den USA heute Morgen ebenfalls mitnehmen. Der japanische Nikkei 225 kletterte um 0,9 Prozent auf 31.856 Zähler, während der Hongkonger Hang Seng Index Kurszuwächse von 1,0 Prozent auf 17.800 Punkte verzeichnete.
So steht´s um den DAX
Der DAX konnte am heutigen Dienstag von der gestrigen Tech-Rallye ein wenig profitieren. Das wichtigste deutsche Börsenbarometer beendete den Tag mit einem Plus von 0,66 Prozent oder 102,34 Punkten auf 15.705 Zähler zu. Nach den jüngsten Rücksetzern wäre es allerdings zu früh, ausgelassen zu feiern.
„Die wichtigen Indikatoren stehen weiterhin auf Verkauf und während der Stochastic Überverkauftsignale liefert, ist der RSI solche noch schuldig. Eine wichtige Haltezone ist aktuell bei 15.456/68 zu finden. Hier liegen das letzte Impulstief und das Tief vom Juli. Markante Widerstände zeigen sich um 15.800 und im Bereich um 16.000“, heißt es vonseiten der Helaba-Analysten.
Im DAX wurde die Gewinnerliste von Vonovia, Infineon und SAP angeführt, während die Aktien von Munich Re, Porsche und Rheinmetall am Indexende zu finden waren.
Die Datenlage an und abseits der Börse
Während Marktteilnehmer auf das Notenbank-Treffen in Jackson Hole warten, steht schon einmal die Weltpolitik im Fokus. Die BRICS-Länder Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika treffen sich ab heute in Johannesburg. Ein Thema sollte die Schaffung einer gemeinsamen Währung bzw. Verrechnungseinheit sein, um die Abhängigkeit vom US-Dollar im Zahlungsverkehr zu verringern.
„Selbst im unwahrscheinlichen Fall, dass es dabei zu einer Vereinbarung kommen sollte, dürfte die Dominanz des US-Dollars im internationalen Währungshandel kaum beeinträchtigt werden. In den vergangenen zehn Jahren vergrößerte sich der Gegenwert der täglich gehandelten Währungstransaktionen von 4,6 auf 6,6 Billionen US-Dollar. Der Anteil der Transaktionen, an denen der US-Dollar beteiligt war, blieb mit 44 Prozent konstant. Unmittelbare Auswirkungen auf die Finanzmärkte dürfte das BRICS-Treffen wahrscheinlich nicht haben“, sagt Dr. Ulrich Stephan, Chefanlagestratege für Privat- und Firmenkunden bei der Deutschen Bank.
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