In den letzten Jahren hat ein neuer Trendsport die Sportwelt erobert und begeistert immer mehr Menschen auf der ganzen Welt: Pádel (auch Padel-Tennis genannt). Dieser spannende Sport vereint Elemente aus Tennis, Squash und anderen Rückschlagspielen und zeichnet sich durch sein soziales, leicht zugängliches und fesselndes Spielprinzip aus.
Die Entstehung des Padel-Sports
Pádel wurde erstmals in Mexiko in den 1960er Jahren erfunden, als Begründer wird Enrique Corcuera genannt. Die Sportart breitete sich von dort aus rasch in ganz Lateinamerika aus. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um eine Mischung aus Tennis und Squash. Sie wird auf einem kleineren, geschlossenen Feld gespielt. Die Besonderheit des Padel-Courts besteht darin, dass er von Wänden und einem Gitter umgeben ist, wodurch der Ball auch von den Wänden gespielt werden kann.
Der Durchbruch des Pádel-Sports erfolgte, als Alfonso Hohenlohe aus Spanien 1974 seinen Enthusiasmus für dieses neue Spiel entdeckte. Begeistert von Corcueras Idee brachte Hohenlohe den Sport nicht nur mit nach Spanien, sondern arbeitete auch an der Ausfeilung des Regelwerks und der Spielfeldgestaltung. Innerhalb kurzer Zeit wurden die ersten beiden Pádel-Felder in Marbella errichtet. Das Spiel fand rasch große Zustimmung. Tennislegende Manolo Santana organisierte Turniere und half, den Sport bekannt zu machen. Pádel breitete sich rasch entlang der gesamten Costa del Sol aus.
Schon im Jahr 1975 fand das Pádel-Spiel Anklang bei Julio Menditeguy, einem argentinischen Freund von Alfonso Hohenlohe, sowie bei den Mitgliedern der argentinischen Polo-Mannschaft, die zu Besuch in Marbella waren. Die Idee des Sports wurde nach Argentinien gebracht und fand dort einen überwältigenden Erfolg, wodurch Pádel rasch zum zweitbeliebtesten Sport des Landes aufstieg.
Die Regeln und Ausrüstung
Pádel wird als Doppel gespielt. Die Regeln ähneln in vielerlei Hinsicht den Regeln des Tennis. Jedes Team besteht aus zwei Spielern und das Ziel ist es, den Ball über das Netz in das Spielfeld des Gegners zu schlagen, ohne dass dieser zurückgespielt werden kann.
Die Pádel-Ausrüstung umfasst Schläger, die kleiner und leichter sind als Tennisrackets, sowie Bälle, die sich von Tennisbällen durch ihre geringere Sprungkraft unterscheiden. Das Spielfeld ist etwa ein Drittel kleiner als ein Tennisplatz und von Glas- oder Metallwänden umgeben.
Warum Pádel immer beliebter wird
Pádel hat in den letzten Jahren einen regelrechten Boom erlebt und begeistert immer mehr Menschen weltweit. In Spanien beispielsweise ist Pádel inzwischen der zweitbeliebteste Ballsport hinter Fussball. Hier sind einige Gründe, warum dieser Sport so beliebt ist:
- Leichte Zugänglichkeit: Pádel ist ein Sport, der leicht erlernbar ist und sowohl von Kindern als auch Erwachsenen gespielt werden kann. Selbst Anfänger können schnell Fortschritte machen und Spaß am Spiel haben.
- Geselligkeit: Pádel wird oft in Doppelpartien gespielt, was den sozialen Aspekt des Sports betont. Es ist eine großartige Möglichkeit, Zeit mit Freunden und Familie zu verbringen und gleichzeitig aktiv zu sein.
- Geringe Verletzungsgefahr: Aufgrund des geschlossenen Feldes und der Verwendung von leichteren Bällen kommt es beim Padel seltener zu Verletzungen als beim Tennis oder anderen Rückschlagspielen.
- Fitness und Spaß: Pádel bietet ein intensives Workout, da es Ausdauer, Schnelligkeit und Reaktionsvermögen erfordert. Gleichzeitig macht das Spielprinzip großen Spaß, da es viele aufregende Ballwechsel und taktische Herausforderungen bietet.
- Internationale Präsenz: Pádel hat sich weltweit etabliert und wird in immer mehr Ländern gespielt. Es gibt internationale Turniere und Wettbewerbe, die die Popularität des Sports weiter steigern.
Pádel in Deutschland
In Deutschland gewinnt der Pádel-Sport zunehmend an Beliebtheit. Der Deutsche Padel Verband e.V. (dpv) leitet und koordiniert verschiedene Meisterschaften, um die Sportart zu fördern und Wettbewerbsmöglichkeiten zu bieten.
Pádel-Anlagen sind landesweit im Aufwind und Unternehmen wie Padel City – unter anderem mit gegründet von Hansi Flick – betreiben bereits erfolgreiche Standorte in Städten wie München, Dortmund, Leipzig und Ingolstadt. Zusätzlich sind weitere Anlagen in der Entstehung, was das Wachstum und die Ausbreitung des Sports weiter vorantreibt. Insgesamt gibt es in Deutschland inzwischen über 400 Pádel-Anlagen.
Nicht nur Unternehmen und Pádel-Enthusiasten treiben die Verbreitung des Sports voran, sondern auch Prominente. Der renommierte Fußballtrainer Jürgen Klopp ist Besitzer der “Padel FC” Halle in Berlin, die mit sieben Pádel-Courts ausgestattet ist. Dies verdeutlicht die steigende Popularität von Pádel, nicht nur unter der breiten Bevölkerung, sondern auch bei Prominenten und Sportpersönlichkeiten.
Das marktEINBLICKE-Fazit:
Pádel ist zweifellos ein Trendsport, der begeistert und mit seiner Kombination aus Fitness, Geselligkeit und Spaß überzeugt. Wenn Sie nach einer neuen sportlichen Herausforderung suchen, könnte Padel die perfekte Wahl für Sie sein.
