Nachdem die US-Börsen zuletzt im Rally-Modus waren, setzten am Montag Gewinnmitnahmen ein. Der Dow Jones Industrial Average verlor zeitweise rund 0,4 Prozent an Wert und landete bei 36.107 Punkten. Im S&P 500 lag das Minus bei 0,8 Prozent auf 4.560 Punkte, während der NASDAQ Composite 1,2 Prozent auf 14.131 Zähler einbüßte.
Was macht die Fed bei ihrer nächsten Sitzung?
Der November war für den 30 Werte umfassenden Dow der beste Monat seit Oktober 2022. Sowohl der S&P 500 als auch der Nasdaq Composite verzeichneten ihre größten monatlichen Zuwächse seit Juli 2022.
Der jüngste Kursanstieg ist darauf zurückzuführen, dass das Gros der Anleger hofft, dass es von Seiten der US-Notenbank Fed auf deren Sitzung in diesem Monat keine weiteren Zinssenkungen gibt. Einige Experten halten derweil den Aufschwung für nicht tragfähig.
Der Blick nach Asien
Auch in Tokio mussten die Anleger zum Wochenauftakt mit Abschlägen zurechtkommen. Der japanische Leitindex Nikkei 225 verlor wegen eines starken Yens 0,6 Prozent auf 33.231 Punkte. Damit fiel der Index auf den tiefsten Stand seit fast drei Wochen. Der breiter gefasste Topix gab derweil um 0,9 Prozent auf 2360 Punkte nach.
In China zeigten sich die Indizes derweil gemischt. Die Börse in Shanghai notierte mit leichten Abschlägen. In Hongkong wurden sogar Verluste von 1,1 Prozent verzeichnet. Im Vorfeld der neuen Daten zu Chinas Handelszahlen hielten sich de Börsianer zurück.
So steht´s um den DAX
Der DAX zeigte sich am Montag kaum verändert. Das wichtigste deutsche Börsenbarometer notierte zuletzt bei 16.404,76 Punkten. Ein Zugewinn von 0,04 Prozent. Damit fehlt zum Allzeithoch bei 16.529 Zählern nicht mehr viel.
In der DAX-Spitzengruppe waren vor allem Merck KGaA, Qiagen und VW zu finden, während die Verlierergruppe allen voran aus MTU Aero Engines, Siemens Healthineers und Covestro bestand.
In der mittlerweile fünften Gewinnwoche in Folge konnte sich der deutsche Leitindex unter dem Strich um weitere 2,3 Prozent verbessern und stieg – dank des starken Endspurts vom Freitag – auf den höchsten Stand seit dem 1. August.
So handeln Sie den DAX
Nach dem starken Auftritt vom Freitag könnten die Blue Chips in der neuen Woche bereits Kurs auf das amtierende Allzeithoch nehmen.
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.
Das Long-Szenario: Kann der deutsche Leitindex weiter nach oben steigen, müssten die Notierungen jetzt auch über das Juni-Top bei 16.427 ausbrechen. Gelingt der Break per Tagesschluss, würde das bisherige Allzeithoch vom 31. Juli bei 16.529 in den Fokus rücken.
Mit einem neuen Rekordhoch im Rücken hätten die Kurse Platz für weitere Anstiege in Richtung der 17.000er-Marke.
Das Short-Szenario: Sollte es der Index zum Start in die neue Woche etwas ruhiger angehen lassen, würde sich das Mai-Top bei 16.332 als erste Unterstützung vor dem Zwischenhoch vom 3. Juli bei 16.209 anbieten, Gap-Close bei 16.215 inklusive. Darunter müsste auf die beiden August-Hochs im Bereich von 16.060 und 16.043 geachtet werden.
Verlieren die Kurse diesen Halt, dürfte die 16.000er-Schwelle auf den Prüfstand gestellt werden. Fallen die Notierungen auf Schlusskursbasis unter die runde Tausender-Marke zurück, könnten weitere Abgaben bis in den Bereich der breiten Auffangzone zwischen 15.800 und 15.626 nicht ausgeschlossen werden.
Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
---|---|---|---|---|
Turbo OS | UL7X0U | 14.502,77 | 8,45 | 19,46 EUR |
Turbo OS | UL938C | 15.177,80 | 12,89 | 12,76 EUR |
Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
Turbo OS | UH4FZD | 18.366,63 | 8,47 | 19,36 EUR |
Turbo OS | UE9U3Y | 17.701,12 | 12,86 | 12,76 EUR |
Die Datenlage an und abseits der Börse
Seitens der Daten bleibt es zum Wochenauftakt ruhig. Das Interesse richtet sich auf den ISM-Index im Servicebereich (Dienstag) und den Arbeitsmarktbericht (Freitag).
Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.