Märkte am Dienstag: DAX mit Allzeithoch

Tech-Werte beenden Verschnaufpause | US-Arbeitsmarktdaten im Fokus

Bildquelle: markteinblicke.de

Nach der jüngsten Gewinnserie nahmen Anleger zu Beginn der neuen Woche an den US-Börsen einige Gewinne mit. Diese Entwicklung setzte sich am Dienstag zum Teil fort. Allerdings hielten sich die Bewegungen einmal mehr in Grenzen. Techwerte konnten sogar zulegen.

Der Dow Jones Industrial Average notierte mit einem Minus von 0,3 Prozent bei 36.100 Punkten, während der S&P 500 rund 0,1 Prozent auf 4.570 Zähler verlor. Im NASDAQ Composite lag das Plus bei 0,4 Prozent auf 14.230 Zähler.

Der Blick nach Asien

Die asiatischen Märkte zeigten sich am Dienstagmorgen schwächer. Der japanische Nikkei 225 verlor 1,4 Prozent an Wert und landete bei 32.775 Zählern. Hier hatten Anleger vor allem Inflationsdaten für die Region Tokio im Blick. Diese fiel im November auf 2,6 Prozent, nach 3,3 Prozent im Oktober.

Inflationsdaten beherrschten auch das Marktgeschehen in Südkorea. In China schauten Investoren auf neue Einkaufsmanagerindizes. Dort verlor der Hongkonger Hang Seng Index 1,9 Prozent an Wert und notierte bei 16.327 Punkten. Es war zeitweise der niedrigste Stand seit November 2022

So steht´s um den DAX

Der DAX präsentierte sich am Dienstag etwas stärker, sodass ein Allzeithoch bei 16.551,34 Punkten erreicht werden konnte. Am Ende lag das Plus bei 0,78 Prozent auf 16.533,11 Punkte. In der DAX-Gewinnerliste waren vor allem Siemens Energy, Daimler Truck und Bayer zu finden. Zu den größten Verlierern zählten Fresenius, Sartorius und Henkel.

Im Fokus standen auch BASF und Brenntag. Während sich BASF an den deutschen Offshore-Windfarmen Nordlicht 1 und 2 beteiligt, will sich der Chemikalienhändler Brenntag aufspalten.

So handeln Sie den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Das Long-Szenario: Um frische Impulse auf der Oberseite freizusetzen, müsste der Index jetzt oberhalb von 16.427 aus dem Handel gehen. Kann anschließend auch das neue Dezember-Top überboten werden, hätten die Kurse Platz bis an das bisherige Allzeithoch vom 31. Juli bei 16.529 Punkten. Oberhalb des aktuellen Rekordhochs wäre der Weg frei von weiteren Widerständen, als mögliche Hürde käme die 17.000er-Marke infrage.

Das Short-Szenario: In der Gegenrichtung kann die erste Haltestelle weiterhin am Mai-Top bei 16.332 angetragen werden, darunter sollte das Zwischenhoch vom 3. Juli bei 16.209 stützend wirken (inklusive Gap-Close bei 16.215). Kommt es auf diesem Niveau nicht zu einem Pullback, dürften die August-Hochs im Bereich von 16.060 und 16.043 angesteuert werden.

Unterhalb dieser beiden Haltelinien könnte es zu einem Test der 16.000er-Schwelle kommen. Weitet sich ein Rücksetzer mit Kursen unterhalb der Tausender-Marke aus, sollte auf die breite Auffangzone zwischen 15.800 und dem GD100 bei aktuell 15.630 geachtet werden.

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UL8LJ0 14.526,00 8,54 19,27 EUR
Turbo OS UL9LZF 15.158,90 12,68 12,98 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UH4FZD 18.366,84 8,51 19,30 EUR
Turbo OS UL9V3R 17.725,78 12,71 12,93 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest

Die Datenlage an und abseits der Börse

Heute stand die Bekanntgabe der US-JOLTs auf dem Programm. Um 16:00 Uhr MEZ war es so weit. Für Oktober gingen Marktteilnehmer von einer Zahl der offenen Stellen in der US-Wirtschaft von 9,45 Millionen aus. Dies wäre ein Rückgang von etwa 100.000 Stellen gegenüber dem Vormonatswert gewesen. Allerdings fiel der Rückgang wesentlich deutlicher aus. Die Zahl der offenen Stellen sank auf 8,73 Millionen.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2023 an der Frankfurter Börse