NVIDIA (WKN: 918422 / ISIN: US67066G1040) wurde 2023 zum absoluten KI-Darling in der Anlegergemeinde. Während im Fall der Aktie des Spezialisten für Grafikprozessoren ein wenig raus zu sein schien, schauen sich Investoren nach denjenigen um, die in Zukunft von dem Boom bei der generativen Künstlichen Intelligenz profitieren sollten.
Die KI befindet sich immer noch in den Kinderschuhen. Viele Unternehmen sind noch dabei herauszufinden, wie sie diese Technologie einsetzen und vor allem monetarisieren, also zu Geld machen sollen. Gleichzeitig hat die NVIDIA-Aktie seit Jahresbeginn unglaubliche 220 Prozent an Wert zugelegt und damit in bewertungstechnischer Hinsicht luftige Höhen erreicht. Es ist also aus verschiedenen Gründen nur selbstverständlich, dass sich Anleger im Bereich KI auch gerne abseits von NVIDIA nach den möglichen Profiteuren dieses Trends umsehen.
NVIDIA stößt in luftige Höhen vor
Als Ergebnis des unglaublichen KI-Hypes und des Kursanstiegs bei der NVIDIA-Aktie kletterte das Unternehmen bei der Marktkapitalisierung erstmals über die Marke von 1 Billion US-Dollar. In solche Dimensionen waren zuvor nur ganz wenige Unternehmen vorgestoßen, allen voran solche Technologiegiganten wie der iPhone-Konzern Apple, die Google-Muttergesellschaft Alphabet, der E-Commerce-Riese Amazon oder der Softwarekonzern Microsoft. Letzterer gehört dankt ChatGPT und der Beteiligung an OpenAI selbst zu den KI-Darlings an den internationalen Aktienmärkten.
Allerdings geriet die Kursrallye der NVIDIA-Aktie zuletzt etwas ins Stocken. Das Unternehmen kann zwar weiterhin „Blockbuster“-Quartale hinlegen, allerdings hat die Aktie extrem luftige Höhen erreicht. Im abgelaufenen Dreimonatszeitraum (Ende Oktober) verdreifachte sich der Umsatz auf 18,1 Mrd. US-Dollar und schlug die Erwartungen von 16,1 Mrd. US-Dollar überdeutlich. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum lagen die Erlöse gerade einmal bei 5,9 Mrd. US-Dollar.
Dies zeigt, wie sehr der Boom rund um die generative Künstliche Intelligenz, OpenAI und ChatGPT auch die Geschäfte bei NVIDIA angekurbelt hat. Der Gewinn je Aktie fiel mit 4,02 US-Dollar fast sechsmal so hoch aus wie vor einem Jahr und lag knapp 50 Prozent über den erwarteten 3,36 US-Dollar. Allerdings werden die Vergleichswerte im kommenden Jahr schwieriger, sodass es NVIDIA nun nicht mehr ganz so leicht haben dürfte, extreme Wachstumszahlen zu präsentieren. Ausdruck davon ist beispielsweise der Umstand, dass die NVIDIA-Aktie in der zweiten Hälfe dieses Jahres nur noch mit rund 10 Prozent im Plus liegt.
GenAI: Jeder will dabei sein
Die gute Nachricht für unentschlossene Anleger ist, dass die Betätigungsfelder im Bereich der generativen Künstlichen Intelligenz (GenAI) zahlreich vorhanden sind und auch diejenigen, die die NVIDIA-Aktie inzwischen für überbewertet halten, genügend Anlagealternativen finden. Eine ganze Reihe dieser Alternativen sind im Partizipationszertifikat auf den Solactive Artificial Intelligence Performance-Index (WKN: VL3SJB / ISIN DE000VL3SJB4) des schweizerischen Zertifikateanbieters Vontobel zu finden.
Der zugrundeliegende Index enthält derzeit 20 Werte, denen vielversprechende Aussichten in Bereichen wie GenAI und anderen KI-nahen Feldern beigemessen werden. Diese kommen aus Bereichen wie KI-Infrastruktur, Anwendungen oder dem Angebot entsprechender Hard- und Software. In dem Index sind einige etablierte Technologiegrößen wie Alibaba, Alphabet, Amazon, Apple, NVIDIA oder Microsoft vertreten. Ergänzt wird die Liste durch aufstrebende, jüngere Unternehmen wie Workday. Der Cloud-Spezialist hilft Unternehmen unter anderem dabei Bereiche wie Rechnungswesen, Personalverwaltung oder Unternehmensplanung effizienter zu gestalten.
Das marktEINBLICKE-Fazit
NVIDIA und Microsoft werden auch weiterhin im Wachstumsmarkt Künstliche Intelligenz eine dominante Rolle spielen. Allerdings ist dieses Feld derart breit, dass sich genügend Anlagealternativen finden, um das Thema GenAI als Investment zu spielen. Zumal sich die KI mit Blick auf die Monetarisierung auch noch in den Kinderschuhen befindet und es derzeit noch nicht sicher abzusehen ist, ob am Ende die heutigen KI-Darlings NVIDIA oder Microsoft die erste Geige spielen werden.