Märkte am Freitag: Verschnaufpause im DAX

US-Börsen nehmen sich eine Auszeit | Den großen Verfallstag im Blick behalten

Bildquelle: markteinblicke.de

Die US-Börsen blieben auch gestern in Jubelstimmung. So konnte der Dow Jones erneut auf ein Rekordhoch klettern, der NASDAQ Composite nähert sich wiederum seiner Bestmarke an. Heute zeigten sich die wichtigsten US-Indizes dagegen uneinheitlich und wenig bewegt.

Im Dow Jones lagen die Kursverluste bei 0,1 Prozent auf 37.197 Punkte, während der S&P 500 0,2 Prozent auf 4.700 Zähler verlor. Im NASDAQ Composite lag das Plus bei 0,3 Prozent auf 14.808 Punkte.

Anders als EZB-Chefin Christine Lagarde und die anderen europäischen Währungshüter steht man bei der Fed Leitzinssenkungen deutlich offener gegenüber. Dies sorgte am Markt zeitweise für große Freude.

Der Blick nach Asien

Die asiatischen Märkte zeigten sich am Freitagmorgen weitgehend stärker. Der Nikkei 225 kletterte um 0,9 Prozent auf 32.970 Punkte, während beispielsweise der Hongkonger Hang Seng Index um 2,4 Prozent auf 16.792 Zähler kletterte.

Im Fokus standen vor allem Konjunkturdaten aus China. Im November stieg die Industrieproduktion um 6,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr und übertraf die Konsensschätzungen von 5,6 Prozent. Im Oktober lag das Plus noch bei 4,6 Prozent.

Auch die Einzelhandelsumsätze legten deutlich zu. Das Plus betrug 10,1 Prozent, nach +7,6 Prozent im Oktober. Allerdings hatten Marktexperten im Schnitt mit einem Wert von 12,5 Prozent gerechnet.

So steht´s um den DAX

Nachdem die Fed Hoffnungen auf baldige Leitzinssenkungen gemacht hatte, kletterte der DAX gestern auf ein neues Rekordhoch und überquerte erstmals die Marke von 17.000 Punkte.

Zwar sorgte die EZB für die kalte Dusche und dafür, dass das wichtigste deutsche Börsenbarometer seine Gewinne im Tagesverlauf abgeben musste, die Analysten bei der Helaba sehen jedoch den Aufwärtsimpuls ist intakt.

Ihrer Meinung nach würde aber nach der jüngsten Rally und wegen der überkauften Marktlage das Risiko einer Korrektur steigen. “Erste Unterstützungen sind um 16.600 zu finden und folgend am markanten Hoch vom Juli bei 16.528”, heißt es weiter.

Am Freitag zeigte sich der DAX kaum bewegt bei 16.751,44 Punkten. An der Indexspitze präsentierten sich Zalando, Sartorius und Mercedes-Benz besonders stark, während Symrise, Adidas und Fresenius in der Verlierergruppe zu finden waren.

So handeln Sie den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Das Long-Szenario: Um sich auf der Oberseite durchzusetzen, müsste der Index jetzt oberhalb von 16.800 aus dem Handel gehen. Idealerweise sollte der Break anschließend mit einem Close über 16.837 Punkten bestätigt werden. Darüber würde dann erneut die 17.0000er-Barriere mit dem Allzeithoch warten, bevor der Weg anschließend wieder frei von weiteren Widerständen wäre.

Das Short-Szenario: Fällt der deutsche Leitindex dagegen per Tagesschluss unter das Zwischenhoch vom 6. Dezember bei 16.727 und unterbietet danach auch das gestrige Tagestief, müsste über einen Test des Juli-Hochs bei 16.529 und/oder des Juni-Tops bei 16.427 nachgedacht werden. Darunter würden dann das Mai-Top bei 16.332 und das Zwischenhoch vom 3. Juli bei 16.209 in den Fokus rücken. Fallen die heimischen Blue Chips unter dieses Level, könnte eine Ausweitung des Rücksetzers in Richtung der beiden August-Tops bei 16.060 und 16.043 nicht mehr ausgeschlossen werden. Auf diesem Niveau würde sich auch die runde 16.000er-Marke als ein möglicher Wendepunkt für ein Pullback anbieten.

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UL8S20 14.799,34 8,57 19,56 EUR
Turbo OS UL9WA2 15.439,93 12,71 13,19 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UE906T 18.694,46 8,58 19,50 EUR
Turbo OS UH1F48 18.057,13 12,72 13,15 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest

Die Datenlage an und abseits der Börse

Im Fokus steht heute unter anderem der Hexensabbat, also der große Verfallstag von Terminkontrakten.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2023 an der Frankfurter Börse