Märkte am Donnerstag: US-Börsen zurück in Feierlaune

US-Börsen nehmen einen neuen Anlauf | DAX zeigt sich schwächer

Bildquelle: markteinblicke.de

Vielen Marktteilnehmern wurde die jüngste Weihnachtsrallye etwas unheimlich. Techniker hatten längst von einer überkauften Situation gesprochen. Entsprechend schien ein Tag, wie wir ihn gestern an der Wall Street erlebt hatten, überfällig zu sein. Die Rekordjagd wurde jedoch nur kurz unterbrochen. Am Donnerstag stiegen die Kurse erneut.

Der NASDAQ Composite legte um 0,8 Prozent zu und landete bei 14.899 Punkten. Im S&P 500 lag das Plus bei 0,6 Prozent. Hier zeigte die Kurstafel zuletzt einen Stand von 4.727 Punkten an. Im Dow Jones Industrial Average lag das Plus bei 0,5 Prozent auf 37.254 Punkte.

Wenn man bedenkt, dass die US-Märkte allein seit Mitte Oktober einen Wertzuwachs von rund 15 Prozent verzeichnet hatten, war eine Abkühlung für viele Marktteilnehmer auch ein Wohltat. Zumal auf diese Weise im Dow Jones und NASDAQ eine Gewinnserie von neun Handelstage gebrochen wurde. Heute scheint jedoch eine neue Serie gestartet zu werden.

Der Blick nach Asien

Die asiatischen Märkte folgten am Donnerstagmorgen weitgehend der Wall Street in die Verlustzone. So verlor der Nikkei 225 1,6 Prozent auf 33.140 Punkte. Hier hatten sich aber auch marktspezifische Negativschlagzeilen bemerkbar gemacht. Im Fokus steht ein Skandal um Sicherheitsmängel bei der Toyota-Tochtergesellschaft Daihatsu.

So steht´s um den DAX

Der DAX zeigte sich am Donnerstag schwächer. Das Minus lag zuletzt bei 0,27 Prozent auf 16.687,42 Punkte. An der Indexspitze waren InfineonMTU Aero Engines und Airbus zu finden, während die Verlierergruppe vor allem aus Sartorius, Zalando und Qiagen bestand.

So handeln Sie den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Das Long-Szenario: Um sich nach oben durchsetzen zu können, sollte es unverändert über 16.800 Punkte gehen, wobei der Break mit einem Anstieg über das Top vom 12. Dezember bei 16.837 bestätigt werden müsste. Darüber wäre dann Platz bis an die 17.000er-Barriere bzw. an das amtierende Allzeithoch.

Das Short-Szenario: Auf der Unterseite steht dagegen jetzt wieder das Top vom 6. Dezember bei 16.727 im Fokus, das gestern nachbörslich bereits unterboten wurde. Sollten die Notierungen dieses Level heute unterbieten, müsste mit einem Rücksetzer an das Juli-Hoch bei 16.529 und/oder an das Juni-Top bei 16.427 gerechnet werden. Unterhalb dieses Niveaus könnten das Mai-Top bei 16.332 bzw. das Zwischenhoch vom 3. Juli bei 16.209 angesteuert werden. Danach sollte ein Test der beiden August-Tops bei 16.060 und 16.043 einkalkuliert werden.

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UL8HP1 14.738,47 8,83 18,95 EUR
Turbo OS UL9CBD 15.321,10 12,72 13,16 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UM1ELX 18.496,25 8,87 18,74 EUR
Turbo OS UM1F2K 17.958,02 12,42 13,38 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest

Die Datenlage an und abseits der Börse

Im Fokus standen heute unter anderem in den USA die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe. Diese lagen in der Vorwoche bei 205.000. Die Wall Street hatte mit 215.000 gerechnet. Der Philadelphia Fed Index fiel zudem überraschend schwach aus. Nach -5,9 Punkten im November verschlechterte er sich auf -10,5 Zähler im Dezember. An der Wall Street rechnete man mit einer leichten Erholung. Außerdem wurde das US-BIP-Wachstum für das dritte Quartal von 5,2 auf 4,9 Prozent nach unten revidiert. Die Wall Street rechnete mit 5,1 Prozent.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2023 an der Frankfurter Börse