Fantasie ist wichtiger als Wissen

Alles Menschengeschaffene, das wir um uns herum sehen, war einmal eine Idee.

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»Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.« Dieses Zitat wird Albert Einstein zugeschrieben. Und es besticht durch seine Logik, denn dem Wissen geht in den meisten Fällen eine These voraus. Und diese ist bis zu ihrem Beweis nichts anderes als eine gedankliche Vorstellung, die oft als Hirngespinst abgetan wird – vor allem in der Wissenschaft. Auch der weltberühmte Astrophysiker Stephen Hawking ermutigte die Menschen, ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen.

Alles Menschengeschaffene, das wir um uns herum sehen, war einmal eine Idee. Bevor es das Telefon gab, hatte ein Physiklehrer namens Philipp Reis die Idee, Sprache mit Hilfe elektrischen Stroms in die Ferne zu übertragen. Was werden ihm wohl die Menschen gesagt haben, als er ihnen seine seltsame Idee präsentierte? Vielleicht etwa: »Du lebst in einer Fantasiewelt.« Zumal er erst 27 war, als er den Apparat dann tatsächlich präsentierte. Vielleicht ist es ein Vorteil der Jugend, freier im Denken zu sein. Steve Jobs, Bill Gates, Mark Zuckerberg – sie alle waren in ihren Zwanzigern, als sie weltverändernde Produkte erfanden. Und sie alle mussten sich die Unkenrufe der »Erwachsenen« anhören.

Der Fortschritt lebt von Ideen. Natürlich besonders von Ideen, die auch in die Tat umgesetzt werden. Die Realität, in der wir tagtäglich leben, war einmal reine Fiktion: der Strom, der unser Haus erleuchtet; das Auto oder der Zug, mit dem wir zur Arbeit fahren; das Mobiltelefon, mit dem wir telefonieren und im Internet surfen können. Wenn wir etwas nicht wissen, »googeln« wir es. All diese Innovationen waren einmal »Hirngespinste«. Ihre Erfinder hatten aber den Mut, ihren Ideen auch Taten folgen zu lassen.

Es kostet vielleicht nicht so viel Mut, Fantasie zu haben. Aber umso mehr, sie in die Realität zu überführen. Wir leben in einer hoch entwickelten Zeit mit so viel Komfort wie nie zuvor. Wir dürfen diesen Umstand nicht als gegeben hinnehmen, sondern müssen der menschlichen Fantasie Tribut zollen. Unsere Vorstellungskraft ist ein Geschenk, das wir nicht vergeuden oder belächeln sollten. Die bloße Vorstellung, etwas möglich zu machen, ist immer der erste Schritt, um das angeblich Unmögliche zu vollbringen.

(Foto: Marc Müller)

Ein Beitrag von Julien Backhaus

Erfolgsverleger und Bestsellerautor Julien Backhaus schreibt über den großen Erfolg. In seinen Gesprächen mit Super-Erfolgreichen wie Klitschko, Messner oder Bohlen fand er die Gemeinsamkeiten dieser Berühmtheiten heraus.

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