Tesla sucht nach einer Lösung

Der Elektroautobauer hat mit verschiedenen Herausforderungen zu kämpfen.

(Bildquelle: Mit freundlicher Genehmigung von Tesla, Inc.)

Die Börsenstimmung rund um Tesla (WKN: A1CX3T / ISIN: US88160R1014) hatte sich in den vergangenen Monaten eingetrübt.

Dafür hatten der auf die Margen drückende Preiskampf in der Elektroautobranche, eine geringer werdende Dynamik bei den Nachfragesteigerungen bei E-Autos und zuletzt auch einige Aussagen von Konzernchef Elon Musk zum Thema KI und Anteilsaufstockung gesorgt.

Die nun vorgelegten Zahlen zum Schlussquartal 2023 sowie der Ausblick auf das Geschäftsjahr 2024 sorgten nicht gerade für Erleichterung am Markt.

Teslas Margen bleiben unter Druck

Zwischen Oktober und Dezember steigerte Tesla seine Umsatzerlöse im Vorjahresvergleich lediglich um 3 Prozent auf 25,17 Mrd. US-Dollar. Analysten hatten zuvor im Schnitt mit 25,6 Mrd. US-Dollar gerechnet.

Im Automobilgeschäft konnten die Erlöse sogar nur um 1 Prozent gesteigert werden. Auch auf der Ergebnisseite blieb der Elektroautobauer unter den Erwartungen. Der bereinigte Gewinn je Aktie lag bei 71 Cents, gegenüber Konsensschätzungen von 74 Cents.

Zudem sank die operative Marge im Vorjahresvergleich um 784 Basispunkte auf 8,2 Prozent. Zumindest konnte in dieser Hinsicht ein leichter Anstieg gegenüber dem Wert von 7,6 Prozent aus dem dritten Quartal erzielt werden.

Schwierige Produktion für Tesla

Für die schwache Profitabilität machte Tesla niedrigere Durchschnittspreise bei den verkauften Autos verantwortlich. Der Konzern hatte zwischenzeitlich mit deutlichen Preissenkungen für Aufsehen gesorgt. Zudem stiegen die operativen Kosten unter anderem aufgrund von Investitionen in neue Technologien wie die Künstliche Intelligenz an. Auch die Steigerung der Produktion des Cybertrucks ging ins Geld.

Positiv wirkte sich dagegen die steigende Zahl der ausgelieferten Autos aus. Mit großem Interesse verfolgten Anleger auch Aussagen des Managements hinsichtlich der Automobilproduktion im laufenden Jahr. Diese soll demnach “merklich” langsamer als noch 2023. Im Vorjahr konnte Tesla die Produktion um 35 Prozent auf knapp 1,85 Millionen Fahrzeuge steigern. Im weiteren soll der Umstand helfen, dass man nun eine Kapazität für die Produktion von mehr als 125.000 Cybertruck pro Jahr besitzt.

Mein Fazit

Das vierte Quartal hat erneut gezeigt, dass auch für Tesla die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Zumal die Konkurrenz nicht schläft und immer mehr Modelle der Konkurrenz am Elektroautomarkt das Licht der Welt erblicken. Insgesamt bleibt der Elektroautomarkt ein wichtiger Teil der Energie- und Mobilitätswende, während Tesla weiterhin mit einigen Vorteilen wie dem Technologievorsprung in Bereichen wie dem Autonomen Fahren punkten kann.

Wer das Einzelaktien-Risiko vermeiden und nicht nur auf Tesla, sondern stattdessen auf die positive Kursentwicklung eines ganzen Aktienkorbs von Unternehmen setzen möchte, die in den Bereichen E-Mobilität, Akkus oder in der Lithium-Förderung aktiv sind, kann sich das Indexzertifikat (WKN: DA0AAU / ISIN: DE000DA0AAU2) auf den E-Mobilität Batterie Index anschauen. In diesem Index sind neben Tesla noch weitere Player aus diesen Branchen enthalten. Dazu zählen unter anderem BYD, Varta und der Lithium-Spezialist Albemarle.