Der Trenchcoat ist das Must Have des Frühlings. Wenn es draußen noch etwas kühler ist, macht sich das vielseitige Kleidungsstück als „Übergangsjacke“ besonders gut.
Ursprünglich einmal für Soldaten entworfen, hat sich der Mantel mit den Schulterklappen und dem Taillengürtel zum absoluten It-Piece der Modeszene entwickelt. Diese Frühlingssaison ist der Trenchcoat besonders wandelbar – elegant oder sportlich, als Short- oder Langvariante, oversized oder in Farbe – wem er bisher noch zu klassisch war, der wird ihn jetzt lieben.
Das sind die klassischen Merkmale des Trenchcoats
Der Trenchcoat hat seinen Ursprung in England. Er besitzt eine zweireihige Knopfleiste, braune Hornknöpfe, ein breites Revers mit hochstellbarem Kragen und ein Koller am hinteren Schulterbereich, der bei schlechtem Wetter Schutz bietet.
Weitere Merkmale des leichten Mantels sind Schulterriegel, verstellbare Armriegel sowie schräge Schubtaschen und ein Gehschlitz am Rücken. Charakteristisch ist ebenfalls der Taillengürtel, der geschlossen eine schöne Silhouette zaubert oder alternativ lässig am Rücken zusammengebunden getragen wird.
Burberry ist der Erfinder des Trenchcoats
Erfunden wurde der Trenchcoat bereits im Jahr 1895 von Thomas Burberry für die britische Armee. Mit dem von ihm entwickelten Gabardine-Material, einem innovativen atmungsaktiven und wasserabweisenden Baumwollgewebe, wurde er zur Bekleidung der Offiziere im Ersten Weltkrieg.
Im Jahr 1912 erhielt der Mantel, der nach einem Schützengraben (englisch „trench“) benannt wurde, ein Patent. Der Burberry-Trenchcoat, der zuverlässig vor Wind und Wetter schützt, wurde im Laufe der Zeit immer beliebter und schaffte den Sprung von der Soldatenkleidung zum Kult-Kleidungsstück.
Warum der Trenchcoat immer modern ist
Obwohl es den Trenchcoat bereits so lange gibt, verliert er nie an Modernität. Modedesigner entdecken ihn immer wieder neu und interpretieren ihn auf ihre Weise für den Laufsteg. Das können Details in der Schnittführung sein – mal etwas körperbetonter, mal oversized – eine Variation an Kragenformen, zum Beispiel der übergroße Kragen, oder die Variation in der Länge.
Ob kurz oder lang, tailliert oder weit – für jede Statur und Figur gibt es den passenden Trenchcoat. Mit den Materialien wird ebenfalls experimentiert – von dem etwas schwereren Gabardine, über leichte Baumwollmischungen bis zum leichten Nylon ist alles dabei.
Mit Farbe ist man jetzt gut gekleidet
Ursprünglich wurde der Trenchcoat für das Militär in der Farbe Khaki gefertigt, später wurden Beigetöne von hell bis dunkel zur klassischen Farbe des Kultmantels. Hinzugesellt haben sich Grüntöne, Dunkelblau und ab und zu auch Schwarz. Dieses Jahr findet man viele frische Farben in der Farbpalette des Mantels:
Ein knalliges Gelb, ein kräftiges Grün, ein frisches Blau oder ein intensives Lila bringen neuen Schwung in die Garderobe und passen sich der Jahreszeit gut an. Die leuchtenden Farben machen den englischen Klassiker zum Frühlings-Must Have, denn jetzt ist wieder Farbe angesagt.
So wird der Trenchcoat dieses Jahr getragen
Der Trenchcoat ist ein klassisches Kleidungsstück, das sowohl formell als auch leger getragen werden kann. Viele berühmte Schauspieler in der Geschichte trugen den englischen Mantel und machten es vor:
der Schauspieler Humphrey Bogart 1941 in seinem Film „Casablanca“ und Audrey Hepburn sowie George Peppard im Kultfilm „Breakfast at Tiffany`s“ im Jahr 1961. Ebenso Peter Sellers 1963 in „Der rosarote Panther“ oder Peter Falk alias Inspector Columbo.
Aber nicht nur Detektive sind diesem Mantel verfallen, denn er ist so vielseitig, dass er für alle Lebenslagen geeignet ist: Tagsüber ergänzt er in der klassischen Variante das perfekte Business-Outfit, am Wochenende wird er in der lässigen Oversized-Variante zusammen mit Jeans und Sneakern citytauglich für den Stadtbummel und abends ist er mit modischen Details bereit für die Dinnerparty oder das Kunstevent.
Das Gute am Trenchcoat ist, dass er geschlechtsneutral ist: Sowohl Männer als auch Frauen können ihn tragen. Und da er sich schon über Generationen bewährt hat und nie aus der Mode kommen wird, ist er dieses Jahr auf jeden Fall eine Anschaffung wert.