DAX: Eine Nummer zu groß?

(Bildquelle: Pressefoto Deutsche Börse AG)

Liebe Leserinnen und Leser,

seit einigen Tagen zerbreche ich mir den Kopf darüber, ob es in der deutschen Sprache ein Äquivalent zur heutigen, oben stehenden Überschrift gibt. „Bauarbeiten im Gange“, schlägt zumindest die Google-Übersetzung vor, aber ich finde, das ist zwar sachlich richtig, gibt aber keinesfalls die wahre Bedeutung dieses Ausdrucks wieder.

Da ist schließlich etwas „under construction“, also in Arbeit, im Werden. Wer oder was das sein könnte, darauf kommen wir später beziehungsweise weiter unten im Text noch einmal zurück, zunächst wenden wir uns aber den Märkten zu. Denn während wir eifrig am Bauen waren (und es weiterhin sind), waren die in dieser Handelswoche freundlicherweise vor allem eines – kooperativ! Konkret:

Seitwärts, aufwärts?

Nachdem der Goldpreis, um zum ersten Market Mover der (vergangenen) Woche zu kommen, zwischen dem 4. und dem 8. März tatsächlich fünf neue Rekordmarken in Folge markiert hatte und in der Spitze am zurückliegenden Freitag bis auf 2.195 US-Dollar gestiegen war, schaltete das gelbe Edelmetall in der laufenden Woche in den Konsolidierungsmodus.

Dabei schoben sich die Notierungen in einer ziemlich knapp bemessenen Kursspanne – zwischen dem bisherigen Wochenhoch vom Montag bei 2.189 US-Dollar und dem entsprechenden -tief bei 2.151 US-Dollar lagen gerade einmal 38 US-Dollar – seitwärts und bauen in diesem Quergeschiebe möglicherweise neues Bewegungspotenzial auf. Wenig bewegt präsentierte sich zuletzt auch der DAX – obwohl der deutsche Leitindex neue historische Höchststände erreichen konnte:

Eine Nummer zu groß?

Gleich dreimal ging es für die heimischen Blue Chips in dieser Woche über die 18.000er-Barriere – allerdings nur im Intraday-Verlauf, weshalb das aktuelle Rekordhoch derzeit auch bei 18.039 zu finden ist. Per Tagesschluss gelang der Ausbruch über die runde Tausender-Marke bislang noch nicht, womit dieses Niveau zunächst, Stand heute Vormittag, eine Nummer zu groß zu sein scheint.

Auf der Unterseite können die ersten Haltestellen dagegen nun bei 17.879 (Top vom 7. März) und 17.817 Zählern (Top vom 1. März) angetragen werden, unterhalb von 17.700 sollte auf das Vorwochentief bei 17.619 und die Kurslücke vom 29. Februar (17.601) geachtet werden. Und auf den Market Mover-Relaunch, den wir in der kommenden Woche planen, wobei wir wieder beim Thema Baustelle wären. Ab der nächsten Ausgabe erscheinen wir im neuen Gewand und mit einem neuen Konzept – freuen Sie sich mit uns darauf!

 

Ein Beitrag von Sebastian Affeld von Prime Quants

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