An Boeing führt kein Weg vorbei

Der US-Flugzeugbauer Boeing musste zuletzt mit einigen Turbulenzen fertig werden, allerdings gibt es auch einiges, was für den Airbus-Konkurrenten spricht.

(Bildquelle: Pressefoto Boeing)

Nach all den Turbulenzen, mit denen Boeing (WKN: 850471 / ISIN: US0970231058) zuletzt fertig werden musste, wird Konzernchef Dave Calhoun zum Ende des Jahres seinen Posten räumen. Es wird an dem Nachfolger liegen, den US-Flugzeugbauer wieder auf Kurs zu bringen.

Boeing – langfristig sorgenfrei

Seit 5. Januar 2024 läuft für Boeing scheinbar nichts mehr so wie es laufen sollte. An diesem Tag tat sich bei einer Maschine des Typs 737 MAX 9 mitten im Flug ein großes Loch im Rumpf auf. Wie durch ein Wunder wurde bei dem Flug der Alaska Airline niemand verletzt.

Seitdem muss Boeing seine Qualitätsprobleme in den Griff bekommen. Die US-Flugaufsichtsbehörde Federal Aviation Administration (FAA) sitzt Boeing im Nacken. Für das erste Quartal rechnet der Konzern mit einem negativen Cashflow von 4 bis 4,5 Mrd. US-Dollar, auch weil man weniger Flugzeuge als erlaubt bauen möchte, um die Qualität wieder gewährleisten zu können.

Trotz all dieser Probleme braucht sich Boeing langfristig jedoch wenig Sorgen zu machen. Dies hat unter anderem etwas damit zu tun, wie der weltweite Markt im Bereich zivile Luftfahrt funktioniert.

Positive Einschätzung bleibt bestehen

Dies ist auch ein Grund, warum Citi-Analyst Jason Gursky zwar das Kursziel für die Boeing-Aktie von 263,00 auf 252,00 US-Dollar gesenkt, jedoch das “Buy”-Rating bestätigt hat. Trotz der jüngsten Turbulenzen bei Boeing habe sich die grundsätzliche Einschätzung der langfristigen Aussichten im Bereich zivile Luftfahrt aus Analystensicht nicht geändert.

Während die Nachfrage nach neuen Flugzeugen robust bleiben würde, gebe es nur zwei Anbieter. Außerdem glaubt der Analyst nicht, dass sie jüngsten Probleme bei der Umsetzung bei Boeing von langfristiger Natur seien. Wenn die Qualitätsprobleme beseitigt sein sollten, dürfte sich das Unternehmen laut Gursky wieder auf die Bilanzpflege konzentrieren.

Das marktEINBLICKE-Fazit

Boeing hat derzeit mit vielen Problemen zu kämpfen, die Eigenheiten der Flugzeugindustrie sprechen jedoch dafür, dass der Airbus-Konkurrent wieder auf die Beine kommen sollte.

Anleger, die gehebelt auf Kurssteigerungen bei der Aktie von Boeing setzen wollen, können mit einem Mini-Future Long (WKN: MB09LW / ISIN: DE000MB09LW0) überproportional von einem Anstieg des Aktienkurses profitieren.