Nur ein schwaches Aufbäumen, BASF und Bayer machen gemeinsame Sache

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Am heutigen Freitag feierten DAX-Anleger zunächst den schwächeren Euro. Der DAX kletterte in der Spitze um rund 1 Prozent auf 12.627 Punkte. Allerdings konnten nicht sämtliche Kursgewinne bis zum Handelsende verteidigt werden. 

Das war heute los. Die Entscheidung der EZB, ihre lockere Geldpolitik unverändert fortzuführen, kommt am deutschen Aktienmarkt weiterhin gut an. In vielen Quartalsberichten führen die Unternehmen die Belastungen, die sich aus einer stärkeren europäischen Gemeinschaftswährung ergeben an. Die jüngste EZB-Sitzung hat in dieser Hinsicht für eine kleine Entspannung gesorgt. Heute blickten Anleger zudem auf neue BIP-Wachstumsdaten aus den USA. Das Handelsministerium meldete für das erste Quartal ein auf das Jahr hochgerechnetes Plus von 2,3 Prozent. Analysten hatten laut Bloomberg nur mit einem Zuwachs von 2,2 Prozent gerechnet.

Das waren die Tops & Flops. Im DAX konnte sich heute die BASF-Aktie (WKN: BASF11 / ISIN: DE000BASF111) die meiste Zeit an der Indexspitze halten. Das Papier gewann zeitweise etwas mehr als 2 Prozent an Wert hinzu. Die Ludwigshafener werden offenbar immer mehr zu einem Profiteur der geplanten Monsanto-Übernahme durch Bayer (WKN: BAY001 / ISIN: DE000BAY0017). Um die Kartellwächter zu überzeugen, muss Bayer Geschäftsbereiche verkaufen. Nun fand sich ein weiteres Mal in BASF ein bereitwilliger Abnehmer. Dieses Mal gab Bayer bekannt, weitere Crop-Science-Sparten wie das weltweite Gemüsesaatgutgeschäft an BASF für bis zu 1,7 Mrd. Euro zu veräußern.

Mit einem zwischenzeitlichen Kursminus von fast 7 Prozent rutschte die RWE-Aktie an das DAX-Ende. Grund dafür war jedoch ein Dividendenabschlag. Dieser fiel so deutlich aus, weil RWE (WKN: 703712 / ISIN: DE0007037129) seinen Anteilseignern aufgrund der Rückzahlung der Brennelementesteuer durch die Bundesregierung eine Sonderdividende gönnte. Außerdem gab es weitere Nachrichten rund um RWE. E.ON (WKN: ENAG99 / ISIN: DE000ENAG999) teilte mit, im Zuge der vereinbarten innogy-Aufteilung 40 Euro je innogy-Aktie (WKN: A2AADD / ISIN: DE000A2AADD2), die sich nicht im Besitz von RWE befindet, zahlen zu wollen. Dies trifft auf etwa 23 Prozent der innogy-Aktien zu.

Im Blick war heute auch Daimler (WKN: 710000 / ISIN: DE0007100000). Der Automobilkonzern hatte Zahlen für das erste Quartal 2018 vorgelegt. Während die Umsätze um 3 Prozent auf 39,8 Mrd. Euro kletterten, fiel der Nettogewinn von 2,7 Mrd. Euro im Vorjahr auf 2,4 Mrd. Euro. Dafür waren jedoch positive Einmaleffekte in 2017 verantwortlich, die nun weggefallen sind. Insgesamt zeigte sich die Daimler-Aktie angesichts der Ergebnisse jedoch nur wenig bewegt.

Das steht in der kommenden Woche an. Die kommende Woche könnte etwas schleppend losgehen. Am Dienstag, den 1. Mai wird hierzulande nicht gehandelt. Anleger könnten bereits den Montag als Brückentag nutzen und erst am Mittwoch einsteigen. Dann werden sie aber noch rechtzeitig das Ergebnis der kommenden Fed-Sitzung erleben. Dieses wird am Mittwochabend verkündet.

Am Donnerstag sind wiederum vor allem die europäischen Inflationsdaten für den Monat April im Anlegerfokus. Die EZB hat auf ihrer Sitzung in dieser Woche keine Änderungen an ihrer lockeren Geldpolitik beschlossen. Die europäischen Währungshüter scheinen also derzeit trotz etwas höherer Ölpreise keine Angst vor einer zu schnell ansteigenden Inflation zu haben. Zum Abschluss der kommenden Woche werden Anleger auf die offiziellen US-Arbeitsmarktdaten für den Monat April schauen.

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