Dialog Semiconductor: Alles Apple, oder was?

Bildquelle: Pressefoto Dialog Semiconductor

Wenn es Apple gut geht, dann geht es auch dem Apple-Zulieferer Dialog Semiconductor (WKN: 927200 / ISIN: GB0059822006) gut. Dies war im ersten Quartal 2018 erneut sehr gut zu sehen. Beim schwäbisch-britischen Halbleiterkonzern hofft man, dass diese vorteilhafte Verbindung noch möglichst lange anhält. Sicher ist dies jedoch nicht.

Am Markt wurde seit geraumer Zeit befürchtet, dass immer mehr Kunden die Smartphones von Apple in den Regalen stehen lassen könnten. Vor allem im Fall des Jubiläums-Modells iPhone X wurde befürchtet, dass der hohe Preis Apple-Fans abschrecken könnte, was letztlich auch den Zulieferern schaden würde. Solchen Befürchtungen konnte der Konzern mit dem Apfel im Logo mit seinem jüngsten Quartalsbericht entgegentreten. Auch zur Freude von Apple-Zulieferern wie Dialog Semiconductor. Zumal man sich beim TecDAX-Unternehmen nun darauf einstellt, noch eine Weile mit Apple zusammenarbeiten zu dürfen.

Die Dialog-Semiconductor-Aktie geriet Ende 2017 gehörig unter Druck. Anleger befürchteten, dass Apple wichtige bisher von Dialog Semiconductor bezogene Chips im Bereich Strommanagement (PMICs, power management integrated circuits) selbst herstellen würde. Dass das Management des TecDAX-Unternehmens einräumen musste, dass Apple dazu sehr wohl in der Lage sei, die entsprechenden Komponenten in Eigenregie zu produzieren, sorgte nicht gerade für Erleichterung. So setzte sich die Kursschwäche der Dialog-Semiconductor-Aktie in diesem Jahr fort – ein Grund, warum das Papier im bisherigen Jahresverlauf zu den schwächsten TecDAX-Vertretern gehört. Der am 9. Mai vorgelegte Bericht für das erste Quartal 2018 (Ende März) scheint jedoch die Sorgen von Investoren ein wenig verringert zu haben.

Dialog Semiconductor konnte dank der anhaltend guten Nachfrage nach dem iPhone erfreuliche Quartalszahlen vorlegen und machte zudem Andeutungen, wonach man mit seinen Strommanagement-Chips auch in zukünftigen Apple-Geräten vertreten sein dürfte. In einem Interview vom 19. Mai mit der Wirtschaftszeitschrift „Euro am Sonntag“ sagte Vorstandschef Jalal Bagherli zudem: „Wir wurden jetzt aber mit weiteren Designs für Chips beauftragt, die 2019 ausgeliefert werden“. Er ging sogar noch weiter und sprach von der Aussicht, zusätzliche, kleinere Chips als bisher, liefern zu können.

Wie wichtig Apple für Dialog Semiconductor immer noch ist, zeigte sich an den jüngsten Geschäftszahlen. Im ersten Quartal lagen die Umsatzerlöse bei 332 Mio. US-Dollar. Ein Anstieg von 23 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das Management hatte am 28. Februar 2018 einen Wert von 330 bis 360 Mio. US-Dollar in Aussicht gestellt. Die Erlöse lagen damit zwar lediglich am unteren Ende der prognostizierten Spanne, dafür fiel die Profitabilität etwas besser aus als gedacht. Das bereinigte operative Ergebnis kletterte um 21 Prozent auf 52,5 Mio. US-Dollar. Für das laufende zweite Quartal werden Umsatzerlöse zwischen 275 und 305 Mio. US-Dollar erwartet, während die zweite Jahreshälfte bei Dialog Semiconductor traditionell umsatzstärker ist als die ersten sechs Monate des Jahres, wofür letztlich auch Apple verantwortlich ist.

Spekulative Anleger, die steigende Kurse der Dialog-Semiconductor-Aktie erwarten, könnten mit einem WAVE XXL-Call der Deutschen Bank (WKN: DM9ULZ / ISIN: DE000DM9ULZ3) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 4,99, die Barriere bei 16,70 Euro. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem WAVE XXL-Put der Deutschen Bank (WKN: DS327D / ISIN: DE000DS327D7, aktueller Hebel 3,01; Barriere bei 22,50 Euro) auf fallende Kurse der Dialog-Semiconductor-Aktie setzen.

Stand: 24.05.2018/ Ein Gastkommentar von Christian-Hendrik Knappe, db x-markets

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