Heard in New York: Dow Jones legt nach Konjunkturdaten mehr als 100 Punkte zu

[ad#Google Adsense XL-rechts]Nach den Abschlägen der letzten Tage konnte sich die Wall Street gegen alle Widerstände mit kräftigen Zugewinnen präsentieren. Im Fokus standen u.a. einige Konjunkturdaten. So ist die US-Industrieproduktion im Juli mit +1,0 Prozent stärker als erwartet angewachsen. Dabei hat sich auch die Kapazitätsauslastung der Industrie unerwartet auf 74,8 Prozent erhöht. Bei den Erzeugerpreisen wurde für Juli ebenfalls ein leichter Anstieg von +0,2 Prozent gemeldet. Die Kernrate stieg sogar um +0,3 Prozent. Vom Immobiliensektor gab es in Form der Baugenehmigungen und der Wohnbaubeginne uneinheitliche Daten. Am Ende legte der Dow Jones aber dennoch 1,0 Prozent auf 10.406 Punkte zu. Daneben rückten S&P 500 um 1,2 und NASDAQ Composite um 1,3 Prozent vor.

Baumärkte: Home Depot und Lowe`s im Fokus

Nachdem gestern bereits mit Lowe`s, die zweitgrößte amerikanische Baumarktkette, Zahlen vorgelegt hatte, folgte heute Branchenprimus Home Depot. Während die Zahlen mehr oder minder erwartungsgemäß ausfielen, stand der Ausblick unter dem Eindruck der schwierigen konjunkturellen Entwicklung in den USA. Beim Umsatz ist man daher weniger zuversichtlich, als bei den daraus resultierenden Ergebnissen. Die Home Depot-Aktie gewann dennoch 3,4 Prozent auf 28,31 Dollar geschlossen. Die Aktie von Lowe`s gewann am Ende 1,5 Prozent auf 19,99 Dollar, sieht aus wie ein wahrer Schnäppchenpreis, wobei der Schein vermutlich trügt.

Abercrombie & Fitch schlägt Erwartungen, aber…

Die Krise scheint auf den ersten Blick auch beim Modekonzern Abercrombie & Fitch überwunden, schließlich konnte man mit einem Nettogewinn von 19,5 Mio. Dollar bzw. 22 Cents je Aktie wieder schware Zahlen schreiben. Auch der Umsatz stieg auf 745,8 Mio. Dollar weiter an. Damit wurden zwar die Erwartungen übertroffen, aber zugleich belasten Berichte über zu hohe Lagerbestände und unter Druck geratene Margen die Stimmung der verwöhnten Anleger erheblich. Die Aktie sackte daher um fast 7 Prozent auf 35,05 Dollar ab.

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Starbucks: Kaffeepreisanstieg bleibt nicht folgenlos

Die Unsicherheit beim Kaffeepreis lastet derzeit auch auf der Coffeeshop-Kette Starbucks. Zwar hat man die Prognose fürs laufende Jahr bekräftigt, gibt aber zugleich zu, dass die zuletzt deutlich gestiegenen Kaffeepreise ein Problem darstellen. Im laufenden Geschäftsjahr will man dennoch weiterhin ein bereinigtes EPS von 1,22 bis 1,23 Dollar erzielen. Für das kommende Geschäftjahr will Starbucks dann das bereinigte EPS auf 1,36 bis 1,41 Dollar steigern. Hier geht man bereits von Belastungen durch den gestiegenen Kaffeepreis in Höhe von 4 Cents je Aktie aus, will diese aber anderweitig ausgleichen. Der Markt vertraut den Aussagen von Starbucks. Die Aktie schloss heute mit einem Plus von 2 Prozent bei 24,30 Dollar.