Kabel Deutschland & Vodafone: Der Deal steigt

Bildquelle: Pressefoto Kabel Deutschland

Zuletzt hatte es einige Spekulationen gegeben, dass Vodafone (WKN A0J3PN) möglicherweise nicht die geforderten 75 Prozent der Aktien von Kabel Deutschland (WKN KD8888) erhalten könnte. Doch am Donnerstagabend verkündete der britische Mobilfunk-Riese die frohe Botschaft, dass der Deal nun über die Bühne gehen kann.

Vodafone zahlt für den größten deutschen Kabelnetzbetreiber 87 Euro je Aktie oder rund 7,7 Mrd. Euro. Zusammen mit den Schulden des MDAX-Konzerns erreicht der Deal damit ein Volumen von fast 11 Mrd. Euro. Allerdings stand die Übernahme zuletzt auf der Kippe. Die Financial Times hatte berichtet, dass einige Aktionäre erwarteten, dass die von Vodafone geforderte Annahmequote von 75 Prozent nicht erreicht werden könnte.

Bei solchen Übernahmen ist es üblich, dass sich Investoren auf den letzten Drücker bei dem zum Verkauf stehenden Unternehmen noch einkaufen, um auf diese Weise von einer so genannten Zwangsabfindung (Squeeze-Out) zu profitieren. Der berühmteste Vertreter dieser Zunft war in dem Fall Kabel Deutschland der Investor Paul Singer, der sich über seinen Hedgefonds Elliott mehr als 10 Prozent an Kabel Deutschland gesichert hatte. Dabei dürfte Vodafone selbst solche Käufer angelockt haben. Der Milliardensegen durch den Verkauf von Verizon Wireless dürfte bei dem ein oder anderen Kabel-Deutschland-Aktionär Begehrlichkeiten geweckt haben.

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