Gerade versucht der Bezahlfernsehsender Sky Deutschland (WKN SKYD00) mit Hilfe einer ausgedehnten Werbekampagne, im Weihnachtsgeschäft die zuletzt positive Entwicklung bei den Abonnentenzahlen noch weiter zu verbessern. Ein wichtiges Kaufargument stellt dabei natürlich das Angebot an Sportübertragungen dar. Aus diesem Grund will das MDAX-Unternehmen nichts anbrennen lassen und übernimmt gleich die Firma, die für die Produktion der Sportübertragungen verantwortlich ist.
Demnach hat Sky Deutschland insgesamt 57,5 Mio. Euro auf den Tisch gelegt, um 100 Prozent an der Produktionsgesellschaft Plazamedia zu übernehmen. Zudem sichert sich das durch den Medienmogul Rupert Murdoch kontrollierte Unternehmen 25,1 Prozent an Sport1 und der Constantin Sport Marketing GmbH. Damit besitzt Sky eine Sperrminorität bei einem der wichtigsten Kunden von Plazamedia. Während die Transaktion voraussichtlich im ersten Halbjahr 2014 abgeschlossen sein wird, soll die Prognose, wonach Sky in diesem Jahr endlich ein positives EBITDA präsentieren möchte, von dem Deal nicht betroffen sein.
Mit dem Deal geht der nun schon seit Jahren andauernde Umbau bei Sky Deutschland weiter. Angesichts der großen Bedeutung des Sports für den Sender, ist es nicht überraschend, dass das Unternehmen über die Produktion bestimmen und diese besser auf das inzwischen stark ausgebaute Angebot wie „Sky Go“ abstimmen möchte. Für den Kurs der Sky-Aktie dürften die zusätzlichen Wachstumschancen neben der Aussicht auf ein positives EBITDA in diesem Jahr und ein Plus unter dem Strich im nächsten Jahr, weiteres Kurspotenzial bereithalten. Daher sollte selbst das Erreichen der 10-Euro-Marke im Bereich des Möglichen liegen.
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Bildquelle: Pressefoto Sky Deutschland
