Nordex: Kommt jetzt die Trendwende?

Bildquelle: Pressefoto Nordex

Böse Kursverluste brachte der Mittwoch an den Börsen der Welt. Die Angst vor einer Rezession im Zuge des Handelsstreits der USA mit China schickte die Aktienmärkte gewaltig in den Keller. Doch an der Börse gibt es immer einen Hoffnungsschimmer, da es positive Ausnahmen gibt, die sich dem Negativ-Trend entziehen können. Dazu gehörte am Mittwoch Nordex (WKN: A0D655 / ISIN: DE000A0D6554). Der Windkraftanlagenbauer meldete zwar für das erste Halbjahr einen Gewinneinbruch beim Ergebnis vor Zinsen, Abschreibungen und Steuern (Ebitda) von 38,4 auf 17,1 Millionen Euro. Doch war dies am Markt so erwartet worden.

Weitaus wichtiger war zunächst das leichte Umsatzplus von 957,1 auf 990,8 Millionen Euro und ein positiver Ausblick. Das Management sprach von einer Geschäftsentwicklung entsprechend den Erwartungen. Logische Folge war die Bestätigung der Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Demnach soll der Konzernumsatz 3,2 bis 3,5 Milliarden Euro erreichen, bei einer Ebidta-Marge von 3,0 bis 5,0 Prozent.

Die Nordex-Aktie sprang daher mehr als zehn Prozent in die Höhe. Allerdings hatte auch dieser Titel in den vergangenen Wochen massiv an Wert verloren, wie wir auch schon im Juni beschrieben haben [hier klicken]. So lag das Jahreshoch aus dem April bei 15,50 Euro, ehe es bis auf 9,80 Euro nach unten ging. Auf dem aktuellen Niveau im Bereich von 11,00 Euro scheint der Wert aber nun wieder für den Langfristanleger interessant zu sein, da das Management versicherte, dass sich die Nachfrage verbessert und die Produktionsleistung in der zweiten Jahreshälfte bereits deutlich zugenommen hat. Mit Blick auf die Gesamtmarktentwicklung bleiben Engagements aber natürlich risikoreich …

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RaumEin Beitrag von Wolfgang Raum von Plusvisionen.de

Wolfgang Raum ist bereits seit mehr als 25 Jahren im Kapitalmarkt-Journalismus tätig, derzeit als freier Wirtschafts- und Börsenjournalist für einige Börsenbriefe und Banken-Newsletter, aber auch als Blogger. Von 2005 bis Sommer 2014 arbeitete er als Chefredakteur für das ZertifikateJournal. Zuvor verantwortete er mehr als fünf Jahre den renommierten Börsenbrief des Anlegermagazins CAPITAL, die CAPITAL Depesche. Der Derivate-Experte, zugleich Fan von Nebenwerten und Emerging Markets, ist zudem ein gern gesehener Experte bei Fernseh- und Radio-Interviews.

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