ProSiebenSat.1: Was ist geschehen

Bildquelle: Pressefoto ProSiebenSat.1 Media SE

Das ist schon der Wahnsinn, welchen Sturzflug die Aktie des Medienkonzerns ProSiebenSat.1 (WKN: PSM777/ ISIN: DE000PSM7770) hingelegt hat. Vom Rekordhoch aus dem Jahr 2015 bei rund 51 Euro stürzte der Titel auf ein aktuelles Tief bei 5,70 Euro ab. Dies entspricht dem niedrigsten Niveau seit zehn Jahren. Nur 2009 war das Unternehmen noch weniger wert, als die Finanz- und Wirtschaftskrise die Märkte in den Keller trieb.

Doch was ist geschehen: Wichtigster Punkt ist der veränderte Medienkonsum der relevanten Zielgruppen. Sie sind zu den unzähligen Streamingdiensten abgewandert. Dies wiederum führt zu fallenden Werbeeinnahmen und macht Umstrukturierungen notwendig, die weiteres Geld kosten.

Abzulesen am 2019er-Ergebnis: Der operative Gewinn (Ebitda) sank um 14 Prozent auf 872 Millionen Euro. Hinzu kommt natürlich auch noch ein extrem schwaches Corona-Marktumfeld.

Schlimm ist allerdings, wenn der Vorstand interne Streitigkeiten an die Öffentlichkeit bringt und eine Schlammschlacht über die Medien austrägt. Sie führten vor wenigen Tagen zum Aus für den langjährigen Vize-Chef Conrad Albert (seit 2011 im Gremium), der wohl freiwillig ging, so zumindest die offizielle Information…

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RaumEin Beitrag von Wolfgang Raum von Plusvisionen.de

Wolfgang Raum ist bereits seit mehr als 25 Jahren im Kapitalmarkt-Journalismus tätig, derzeit als freier Wirtschafts- und Börsenjournalist für einige Börsenbriefe und Banken-Newsletter, aber auch als Blogger. Von 2005 bis Sommer 2014 arbeitete er als Chefredakteur für das ZertifikateJournal. Zuvor verantwortete er mehr als fünf Jahre den renommierten Börsenbrief des Anlegermagazins CAPITAL, die CAPITAL Depesche. Der Derivate-Experte, zugleich Fan von Nebenwerten und Emerging Markets, ist zudem ein gern gesehener Experte bei Fernseh- und Radio-Interviews.

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