Zoom & Co: Auch nach Corona auf Kurs?

Bildquelle: Pressefoto Zoom

Die Anbieter von Videokonferenzen sind aktuell gefragter denn je. Während Büros und Meeting-Räume in pandemiebedingt leer bleiben, boomt das Geschäft der Videodienste. Einige der wohl bekanntesten Anbieter von Videokonferenzen sind die Branchengrößen Zoom, Microsoft (WKN: 870747 / ISIN: US5949181045) mit Ihrer Plattform Microsoft Teams und das deutsche Unternehmen TeamViewer. Wie diese vom Homeoffice Trend profitieren und wie sie sich auf die Zeit nach der Pandemie vorbereiten, erfahren Sie im folgenden Artikel.

Zoom will mit neuem Telefondienst weiter expandieren

Der Videodienst Zoom (WKN: A2PGJ2 / ISIN: US98980L1017) ist einer der Hauptprofiteure des anhaltenden Trends zum Homeoffice. Aufgrund der aktuellen Kontaktbeschränkungen floriert das Geschäft wie nie zuvor. Gerade im vergangenen Jahr wuchs das US-Unternehmen Zoom im dreistelligen Prozentbereich.

Das Konferenz-Tool, welches ursprünglich für Unternehmen gedacht war, konnte in der ersten Pandemiephase verschiedenste neue Kundengruppen für sich gewinnen. Nicht nur Unternehmen, wie anfangs geplant, nutzen den Videodienst Zoom, sondern auch Universitäten, Schulen und Privatpersonen.

Dadurch stieg nicht nur die Zahl der Nutzer der Videoplattform rasant, sondern auch der Umsatz und der Gewinn des US-Unternehmens. Alleine im vierten Geschäftsquartal konnte ein Umsatz von USD 882,5 Mio. erzielt werden, was einem Wachstum von 369 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht.

Das “nach-Corona”-Problem

Im kompletten Geschäftsjahr 2020 lag das Wachstum bei 326 Prozent. Für das aktuelle Geschäftsjahr peilt der Videodienst eine Umsatzsteigerung von mindestens 42 Prozent an. Die große Frage bleibt wie es mit Zoom und den weiteren Konferenz-Tools nach der Krise weitergeht.

Die Pläne des Unternehmens sind es sich langfristig als starke Marke bei Videokonferenzen zu etablieren, um so auch im künftigen Büroalltag ein wichtiger Bestandteil zu bleiben.

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Zooms coole Pläne

Zum anderen versucht Zoom nicht nur im Bereich der Videokonferenzen Marktanteile zu gewinnen, sondern das US-Unternehmen forciert mit Zoom Phone auch die bisherigen Telefonsysteme der Firmen zu ersetzen.

Ziel ist es durch das erweiterte Angebot nicht nur eine weiteres Kommunikations-Tool anzubieten, sondern auch gleichzeitig die Möglichkeit einer nahtlosen Integration mit Videokonferenzen.

Mit dem weltgrößten Musikkonzern Universal Music und der Universität von South Carolina gelang es Zoom bereits im vergangenen Quartal Großkunden für den Zoom Phone Dienst zu gewinnen. Inwieweit es Zoom gelingt, auch hier ähnlich stark wie vom Videodienstboom zu profitieren, bleibt sicherlich fraglich. In erster Linie sollte für den künftigen Erfolg von Zoom jedoch die Entwicklung der Arbeitswelt nach der Pandemie maßgeblich sein.

Auch TeamViewer setzt auf Diversifizierung

Der Softwareanbieter TeamViewer (WKN: A2YN90 / ISIN: DE000A2YN900) konnte im vergangenen Geschäftsjahr ebenfalls ein großes Wachstum verbuchen. Das deutsche Unternehmen erzielte eine Umsatzsteigerung von 17 Prozent und schaffte somit diesen auf rund EUR 456 Mio. zu steigern.

Während der Wachstumsschub des letzten Jahres vor allem auf die Pandemie und die damit verbundene große Nachfrage an Kommunikationssoftwaren zurückzuführen ist, möchte das Unternehmen aus der Nähe von Stuttgart in Zukunft sein Geschäftsmodell expandieren. Um das Umsatzziel von EUR 1 Mrd. bis 2023 zu erreichen setzt Firmenchef Oliver Steil auf einen Diversifizierungsplan…

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