Nordex-Aktie: Gewinnmitnahmen sofort zum Einstieg nutzen

Bildquelle: Pressefoto Jan Oelker / Nordex

In Erwartung positiver Quartalsergebnisse schoss die Nordex-Aktie (WKN A0D655) in dieser Woche regelrecht in die Höhe. Doch da die Zahlen für das Juni-Quartal und das erste Halbjahr 2014 bekannt sind, scheint erst einmal die Zeit für Gewinnmitnahmen gekommen zu sein. Allerdings sollte es danach relativ schnell mit der jüngsten Erholungsrallye für das TecDAX-Papier weitergehen. Schließlich überzeugt der Windturbinenhersteller mit einer sehr guten Auftragslage, während sich die Sparmaßnahmen immer mehr positiv auf der Ergebnisseite bemerkbar machen.

Dank dieser Auftragslage konnte der Umsatz im ersten Halbjahr gegenüber 2013 um 23,4 Prozent auf 815,4 Mio. Euro verbessert werden. Dabei profitierte Nordex insbesondere vom Wachstum in den neuen Märkten in Lateinamerika und in Asien. Vor allem in Amerika stieg der Umsatz im hohen dreistelligen Prozentbereich. Weltweit stieg das Volumen der neu errichteten Leistung um rund 19 Prozent auf 667,3 Megawatt.

Das operative Ergebnis kletterte um satte 147 Prozent auf 37,1 Mio. Euro. Das entspricht einer EBIT-Marge von 4,5 Prozent (Vorjahr: 2,2 Prozent). Dabei zeigte sich einmal mehr eine Senkung der Strukturkosten. Der Nettogewinn stieg wiederum von 1,3 Mio. Euro auf 16,5 Mio. Euro. Zudem konnte der Auftragseingang von 839,4 Mio. Euro im Vorjahr 908,9 Mio. gesteigert werden. Insbesondere in Europa stieg die Nachfrage deutlich. Angesichts dieser Geschäftsentwicklung wurden die zwischenzeitlich angehobenen Jahresziele bestätigt. Die konzernweiten Erlöse sollen 2014 bei 1,5 bis 1,6 Mrd. Euro liegen, während die EBIT-Marge 4,0 bis 5,0 Prozent betragen soll. Schließlich rechnet Nordex mit einem Auftragseingang von bis zu 1,7 Mrd. Euro.

Quelle: Guidants Aktien-Analysen
Quelle: Guidants Aktien-Analysen

Auch wenn nach den Halbjahreszahlen einige Anleger wohlverdiente Gewinne mitnehmen sollten, dürfte es für die Nordex-Aktie wieder nach oben gehen. Immerhin ist das Jahreshoch bei 17 Euro gar nicht mehr fern, während das Unternehmen mit seiner Auftragslage und den deutlichen Verbesserungen bei der Profitabilität für reichlich Optimismus sorgen konnte. Dabei kann nicht einmal die Senkung der Förderung von Windkraftanlagen an Land hierzulande das Bild eintrüben. Immerhin hält sich der Beitrag des Deutschland-Geschäfts für Nordex in Grenzen, während die Nachfrage außerhalb des Heimatmarktes weiter anzieht. Wer auf steigende Kurse der Nordex-Aktie setzen möchte, könnte das Derivate-Produkt mit der WKN DZW8SM ins Auge fassen.

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Bildquelle: Pressefoto Nordex