Verbio: Frohe Weihnachtsbotschaft für Aktionäre

Bildquelle: Pressefoto Verbio

Der Bioenergieproduzent Verbio Vereinigte Bioenergie (WKN: A0JL9W / ISIN: DE000A0JL9W6) sorgte Mitte November mit den Zahlen zum ersten Geschäftsquartal 2021/2022 (per Ende September) bei Anlegern für Verunsicherung. Denn trotz kräftigem Umsatzwachstum wurde ein Gewinneinbruch um 29 Prozent vermeldet.

Überraschender Gewinneinbruch

Laut der Pressemeldung profitierte Verbio im ersten Geschäftsquartal 2021/2022 von Rekordpreisen für Biodiesel und Bioethanol sowie von sehr guten Margen. Demnach wirkten aber die wegen der ebenfalls gestiegenen Rohstoffpreise abgeschlossenen Preisabsicherungen überproportional ergebnisdämpfend.

Obwohl Verbio erklärte, dass die Preise für Biokraftstoffe in den nächsten Monaten überproportional zu den Rohstoffkosten steigen werden, was zu weiter verbesserten Margen über alle Segmente beitragen sollte, und dass mit einem sehr starken zweiten Geschäftsquartal gerechnet wird, geriet die Verbio-Aktie wegen des Gewinneinbruchs zeitweise unter kräftigen Verkaufsdruck.

Dank der steigenden Nachfrage nach Biokraftstoffen und anziehender Verkaufspreise wird Verbio immer optimistischer. Die Gesamtjahresprognose wurde deshalb kräftig angehoben. Damit bestehen gute Chancen, dass die Verbio-Aktie ihren steilen Aufwärtstrend fortsetzen wird. (Bildquelle: Pressefoto Verbio)

Gesamtjahresprognose kräftig angehoben

Dass die Bedenken der Anleger möglicherweise unbegründet waren, legt die neueste Firmenmitteilung vom 30. November nahe, denn die Prognose für das Gesamtgeschäftsjahr 2021/2022 (per Ende Juni 2022) fällt nun sogar noch optimistischer aus als bisher gedacht.

Laut Verbio wird wegen des bisherigen Geschäftsverlaufs und der weiterhin positiven Aussichten in allen Segmenten, vor allem hinsichtlich der Nachfrage nach CO2-effizienten Biokraftstoffen, damit gerechnet, im Geschäftsjahr 2021/2022 ein Betriebsgewinn (EBITDA) in der Größenordnung von 230 Mio. Euro zu erzielen. Das würde einen kräftigen Sprung im Vergleich zum bisherigen Zielwert bedeuten, der bei 150 Mio. Euro lag.

Auch die finanzielle Lage wird jetzt deutlich besser erwartet. Das Nettofinanzvermögen soll bis zum Ende des Geschäftsjahres auf eine Größenordnung von 80 Mio. Euro steigen. Bisher rechnete Verbio hier mit etwa 50 Mio. Euro. Laut der Firmenmitteilung geht der Vorstand dabei davon aus, dass es nicht zu signifikanten weiteren Einschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie kommen wird.

Verbio: Großer Profiteur der Energiewende

Die stark heraufgesetzte Prognose legt nahe, dass Verbio den bisherigen Erfolgskurs höchstwahrscheinlich weiter fortsetzen dürfte. Das 2006 gegründete Unternehmen gehört eigenen Angaben nach zu den führenden, konzernunabhängigen Bioenergieproduzenten in Europa und ist hier außerdem der einzige großindustrielle Produzent von Biodiesel, Bioethanol und Biomethan.

Wachstumskurs ungebrochen

Die Nachfrage nach den produzierten Biokraftstoffen von Verbio ist in den zurückliegenden Jahren stark gestiegen, was sich mit den weltweit zugenommenen Anstrengungen im Kampf gegen den Klimawandel vor allem im Verkehrsbereich erklärt.

Die Erlöse legten bei Verbio im Schnitt um neun Prozent jährlich zu, wobei im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2020/2021 ein neuer Umsatzrekord von 1,0 Mrd. Euro erreicht worden ist. Der Wachstumskurs wurde auch im abgeschlossenen ersten Geschäftsquartal des neuen Geschäftsjahres mit einem Umsatzplus von 34 Prozent auf 350 Mio. Euro fortgesetzt.

Höhenflieger im deutschen Nebenwerte-Bereich

Auch die bisherige Börsen-Entwicklung war von Erfolg gekrönt. Vor allem seit Anfang vergangenen Jahres ging es für die Aktien-Notierungen steil nach oben. Seit dem Zwischen-Tief vom März 2020 bei rund sechs Euro hat sich der Kurs rund verelffacht, womit die Verbio-Aktie zu den Höhenfliegern im Nebenwerteindex SDAX gehört.

Anleger, die auf eine Fortsetzung des übergeordneten, steilen Aufwärtstrends bei der Verbio-Aktie setzen möchten, können mit einem Long-Zertifikat (WKN: MA9CZM / ISIN: DE000MA9CZM2) gehebelt von Kursgewinnen profitieren. Skeptiker können dagegen zu passenden Short-Zertifikaten greifen (WKN: MA9V8U / ISIN: DE000MA9V8U6).

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