Facebook-Mutter Meta: Gewaltiges Potenzial im Metaverse

(Bildquelle: Pressefoto Meta)

Das Metaverse gehört derzeit zu den spannendsten Zukunftsthemen, über die Anleger diskutieren. Die immersive Digitalwelt dürfte das Entertainment und Social Media in ganz neue Sphären befördern. Anleger sehen darin insbesondere einen Milliardenmarkt, an dem sich kräftig mitverdienen lassen dürfte.

Dementsprechend wird auch mit Spannung die weitere Entwicklung bei Meta Platforms (WKN: A1JWVX / ISIN: US30303M1027) verfolgt, schließlich gilt die Facebook-Muttergesellschaft als Metaverse-Pionier. Und hier gab es in den vergangenen Wochen auch einige sehr interessante Nachrichten zu diesem Thema.

Meta sichert sich NBA-Rechte

Der US-Konzern, der bis zum Jahr 2030 eine Milliarde Metaverse-User anpeilt, rechnet damit, dass in Zukunft viele Massen-Events wie Sportwettbewerbe oder Konzerte im Metaverse veranstaltet werden. Deshalb hat sich Meta nun auf Jahre hinweg das Recht gesichert, Basketball-Spiele der NBA in die Virtual-Reality-Brille Oculus Quest 2 zu streamen.

Bereits jetzt ist es möglich, dass sich User ein NBA-Spiel auf einem Cyber-Zuschauerplatz mittels Oculus anschauen können. Wer die Brille benutzt, bekommt die anderen anwesenden Nutzer als Avatare angezeigt. Und dank des Oculus-Mikrofons kann man mit diesen auch in Kontakt treten, um zum Beispiel den Spielverlauf zu diskutieren.

Die Facebook-Mutter Meta Platforms sieht im Metaverse gewaltiges Wachstumspotenzial. Deshalb wird an einem Super-Computer für Künstliche Intelligenz gearbeitet, der künftig Technologien für das Metaverse entwickeln soll. (Bildquelle: Pressefoto Facebook)

Meta arbeitet an Supercomputer für künstliche Intelligenz

Auch technisch drückt Meta Platform aufs Gaspedal. So wurde Ende Januar verkündet, dass im laufenden Jahr der leistungsstärkste Supercomputer für Anwendungen mit künstlicher Intelligenz aufgebaut werden soll. Dieser soll künftig Technologien für das Metaverse entwickeln.

Außerdem soll das System beispielsweise Echtzeit-Übersetzungen ermöglichen, mit denen größere Gruppen von Menschen in den unterschiedlichsten Sprachen miteinander kommunizieren können. Der Supercomputer mit der Bezeichnung AI Research SuperCluster (RSC) soll voll ausgebaut bis Mitte 2022 rund 16.000 Grafik-Prozessoren verbinden. Grafik-Prozessoren sind besonders effizient, wenn es um die Rechenarbeit beim Anlernen künstlicher Intelligenz geht.

Facebook-Krypto-Währung dürfte vor dem Aus stehen

Während das Metaverse für den Konzern gewaltiges Wachstumspotenzial eröffnen dürfte, scheint ein anderes vielversprechendes Zukunftsthema ad acta gelegt worden zu sein, nämlich die eigene Krypto-Währung „Libra/Diem“. Wie „Bloomberg“ unter Berufung auf informierte Kreise berichtete, steht die Facebook-Krypto-Währung offenbar vor dem Aus.

Demnach werde die Diem Association, ein Konsortium, das von Facebook 2019 gegründet wurde, um ein eigenes Krypto-Zahlungsnetzwerk auszubauen, aufgelöst. Die entsprechende Technologie soll an eine kleine kalifornische Bank verkauft werden, zu dessen Kunden Bitcoin- und Blockchain-Unternehmen gehören.

Von Anfang an unter keinem guten Stern

Das Krypto-Projekt stand von Anfang an unter keinem guten Stern. US-Politiker haben große Bedenken in Bezug auf die Auswirkungen auf die Finanzstabilität und den Datenschutz. Auch wird befürchtet, dass Metas Krypto-Währung von Geldwäschern und Terroristen missbraucht werden könnte.

Meta-Aktie dürfte den Aufwärtstrend fortsetzen

Sollte sich die Nachricht zum Krypto-Aus bestätigen, wäre das natürlich für Meta Platforms ein Rückschlag. Allerdings dürfte der US-Konzern diesen gut verkraften können, da sich im Bereich Metaverse ein gigantisches Wachstumspotenzial eröffnet, zumal hier Meta der große Vorreiter ist, während der Krypto-Markt schon lange von zahlreichen Mittwettbewerbern heiß umkämpft wird. Dementsprechend dürfte auch die Meta-Aktie den langfristigen Aufwärtstrend fortsetzen. Diese markierte im September 2021 ein Rekordhoch bei 324 Euro, geriet im Zuge der Konsolidierung bei den Tech-Werten zuletzt aber unter Druck (aktuell: 271 Euro).

Kräftiger Umsatzanstieg erwartet

Die Geschäftszahlen zum vierten Quartal 2021, die am Mittwochabend (2. Februar) nach US-Börsenschluss veröffentlicht werden, könnten aber für neue Kaufimpulse sorgen. Analysten rechnen damit, dass ein Umsatz von im Schnitt 33,4 Mrd. US-Dollar erzielt wurde, was auf Jahressicht ein Plus von 19 Prozent bedeuten würde. Der geschätzte Gewinn von 3,84 US-Dollar je Aktie würde in etwa auf dem Vorjahresniveau (3,88 US-Dollar) liegen.

Wer nicht nur auf Meta Platforms, sondern gleich auf fünf Schwergewichte der amerikanischen Technologie-Branche setzen möchte, kann sich das folgende Index-Zertifikat (WKN: DA0AB2 / ISIN: DE000DA0AB22) auf den GAFAM Index anschauen. In diesem Index sind neben Meta Platforms auch noch Microsoft, Alphabet (Google), Apple und Amazon enthalten.

Bildquelle: Pressefoto Facebook