Voestalpine: Sparanstrengungen zahlen sich aus

(Bildquelle: Pressefoto © voestalpine AG)

Die Voestalpine (WKN: 897200 / ISIN: AT0000937503) setzte ihren Erholungskurs zuletzt fort. Noch bleibt jedoch einiges für den österreichischen Technologiekonzern zu tun.

Voestalpine erholt sich weiter

Die Automobilindustrie ist ein wichtiger Abnehmer der Produkte des ATX-Konzerns. Diese hat derzeit jedoch mit Lieferengpässen im Chip-Bereich zu kämpfen, sodass nicht ganz so viele Autos wie gewollt produziert werden können. Darüber hinaus machen sich die steigenden Rohstoffkosten negativ bemerkbar.

Trotzdem schaffte es die Voestalpine, Umsatz und Ergebnis im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2021/22 erneut massiv zu steigern. Dazu hatte auch die trotz aller Herausforderungen ungebrochene Nachfrage nach Autos beigetragen.

Ergebnisse überraschen

Besonders interessant: Laut Vorstandschef Herbert Eibensteiner hat die Voestalpine in einem nach wie vor instabilen Wirtschaftsumfeld sogar die Ergebnisse vor Ausbruch der Pandemie deutlich übertreffen können. Dazu hätten insbesondere auf der Ergebnisseite die eingeleiteten Effizienzmaßnahmen beigetragen.

In den ersten neun Monaten 2021/22 (Ende Dezember) legte der Umsatz im Vorjahresvergleich um 36,7 Prozent auf 10,9 Mrd. Euro zu. Das EBITDA stieg um 126,4 Prozent auf 1,5 Mrd. Euro, während das EBIT einen Wert von 947 Mio. Euro erreichte. Zwischen April und Dezember 2020 wurde noch ein Minus von 134 Mio. Euro erzielt. Der Nettogewinn lag nun bei 698 Mio. Euro, nach -159 Mio. Euro im Vorjahr.

Rohstoffkosten als Belastungsfaktor

Die guten Ergebnisse sorgten im Management für einiges an Optimismus. Für das Gesamtjahr 2021/22 erwartet der Vorstand ein EBITDA am oberen Ende der bisher kommunizierten Bandbreite von bis zu 2,2 Mrd. Euro.

Und dies trotz der weiterhin wütenden Omikron-Variante sowie der damit zusammenhängenden negativen Auswirkungen auf die Lieferketten. Ein weiteres Thema sind die zuletzt laut Voestalpine in Europa geradezu “explodierten” Energiekosten.

Die gute Nachricht ist jedoch aus Sicht von Voestalpine, dass sich die positiven Trends auf den wesentlichen Absatzmärkten fortsetzen sollten. Insbesondere die Lieferkettenprobleme in der Automobilindustrie scheinen im Herbst die Talsohle durchschritten zu haben, heißt es von Unternehmensseite.

FAZIT

Investoren hatten bereits einen großen Teil der wirtschaftlichen Erholung vorweggenommen und der Voestalpine-Aktie zu einer Rallye verholfen. Ein Zwischenhoch wurde Mitte August 2021 bei etwas mehr als 40 Euro erreicht. Die Omikron-Variante hatte für eine Unterbrechung der Rallye gesorgt. Eine Besserung der Lage rund um die Lieferketten könnte kurzfristig für Potenzial sorgen, während die Voestalpine als Partner der Autoindustrie mittel- bis langfristig von Trends wie der Elektromobilität profitieren sollte.

Anleger, die auf einen Aufwärtstrend der Voestalpine-Aktie setzen und sogar überproportional von steigenden Kursen profitieren möchten, schauen sich entsprechende Hebelprodukte (WKN: MA0B71 / ISIN: DE000MA0B714) auf der Long-Seite an.

Bildquelle: Pressefoto © voestalpine AG