Krones wieder in der Gewinnzone

Bildquelle: Pressefoto Krones

Der Verpackungs- und Abfüllungsanlagen-Hersteller Krones (WKN: 633500 / ISIN: DE0006335003) wurde im ersten Corona-Jahr 2020 durch die Auswirkungen der Pandemie schwer belastet. Wie die neuesten Geschäftszahlen zeigen, gelang aber im vergangenen Jahr die Trendwende zum Besseren.

Beeindruckende Auftragsentwicklung

Eigenen Angaben nach profitierte das Unternehmen davon, dass sich die Märkte 2021 schneller und stärker vom Corona-bedingten Einbruch 2020 erholten als erwartet. Der Auftragseingang verbesserte sich 2021 auf Jahressicht um 30,5 Prozent auf 4,3 Mrd. Euro und erreichte damit einen Rekordwert. Der Auftragsbestand belief sich per Ende Dezember 2021 auf 1,9 Mrd. Euro und lag damit um 56,3 Prozent über dem Vorjahreswert.

Für die Erlöse ging es 2021 um 9,4 Prozent auf 3,6 Mrd. Euro nach oben. Die eigene Prognosespanne (sieben bis neun Prozent Wachstum) wurde damit leicht übertroffen.

Der Verpackungs- und Abfüllungsanlagen-Hersteller Krones konnte mit starken 2021er-Zahlen aufwarten. Vor allem die starke Auftragsentwicklung lässt den Maschinenbauer positiv nach vorne blicken. Geht es nach den Einschätzungen von Analysten, dürfte sich bei der Aktie jetzt kräftiges Gewinnpotenzial eröffnen. (Bildquelle: Pressefoto Krones)

Wechsel in die Gewinnzone

Auch ergebnisseitig erzielte Krones deutliche Fortschritte. Dank der verbesserten Auslastung der Produktionskapazitäten und der Maßnahmen zur Effizienzsteigerung konnte Krones 2021 einen Nettogewinn von 141,4 Mio. Euro einfahren, nachdem im Vorjahr noch ein Verlust von 79,7 Mio. Euro zu Buche stand.

Wie Krones erklärte, sieht die langfristige Dividenden-Politik vor, 25 bis 30 Prozent des Ergebnisses an die Aktionäre auszuschütten. Dementsprechend wollen der Vorstand und der Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 31. Mai 2022 eine Dividende von 1,40 Euro je Aktie für 2021 vorschlagen. Damit würde sich eine Dividendenrendite von aktuell 1,8 Prozent errechnen. Im Vorjahr 2021 schüttete Krones wegen des Corona-bedingten Verlustes nur die gesetzliche Mindestdividende in Höhe von 0,06 Euro pro Aktie aus.

Positiver Ausblick dank hohem Auftragsbestand

Zwar bestehen laut Krones eine Reihe von Unwägbarkeiten, wie vor allem die Corona-Pandemie, der Ukraine-Krieg, Lieferketten-Probleme und die hohen Inflationsraten, der weitere Ausblick fällt aber insbesondere auch wegen des sehr hohen Auftragsbestands positiv aus. Für 2022 wird mit einem Umsatzwachstum von fünf bis acht Prozent und einer verbesserten EBITDA-Marge von acht bis neun Prozent gerechnet (2021: 8,1 Prozent).

Die im Nebenwerteindex SDAX notierte Krones-Aktie verzeichnete zwischen März 2020 und November 2021 eine steile Kurs-Rallye, im Zuge der sich die Notierungen mehr als verdoppelten und im November vergangenen Jahres ein Dreijahreshoch bei 99,60 Euro markierten.

Das sind die nächsten Kursziele

Nach einer Korrektur bis Anfang März 2022 auf 67,50 Euro konnte sich die Aktie bis Ende März zeitweise wieder in den Bereich der 80er-Marke nach oben arbeiten. Setzt sich die Kurserholung fort, gilt es, die 200-Tage-Linie (87 Euro) zurückzuerobern, um in den übergeordneten Aufwärtstrend zu wechseln. Das nächste Kursziel ist dann das 2021er-Top bei 99,60 Euro. Oberhalb wäre der Weg charttechnisch frei bis zum 2018er-Allzeithoch (122,80 Euro).

Analysten für Krones optimistisch

Auch die Analysten sehen bei der Krones-Aktie Gewinnpotenzial. Nach der Bekanntgabe der vorläufigen 2021er-Geschäftszahlen Mitte Februar gab es für den Nebenwert durch die Bank weg positive Einschätzungen.

Die Baader Bank beispielsweise hat ihre Kaufempfehlung für die Krones-Aktie und das bisherige Kursziel (120 Euro) bestätigt. Die Begründung lautete, dass Krones stark abgeschnitten und einen herausragenden Auftragseingang ausgewiesen hat. Außerdem klinge der Ausblick auf 2022 vorsichtig optimistisch.

Ähnlich zuversichtlich ist UBS. Die Schweizer Bank rät bei der Krones-Aktie zum Kauf und bestätigte ihr Kursziel bei 121 Euro. Laut der UBS hat der Maschinenbauer bei den Aufträgen erneut gut abgeschnitten, wobei die operative Gewinnprognose konservativ sei.

Anleger, die von steigenden Kursen bei der Krones-Aktie überzeugt sind, können mit einem Long-Zertifikat (WKN: MA3MVS / ISIN: DE000MA3MVS0) gehebelt profitieren.

Bildquelle: Pressefoto Krones