Ist das jetzt der ganz große Vertrauensbeweis in das eigene Unternehmen oder nur ein verzweifelter Versuch, Kurspflege zu betreiben. Diese Frage stellen sich Investoren, nachdem das Management des Solartechnikherstellers SMA Solar (WKN A0DJ6J) kräftig bei den Anteilen des letzten im TecDAX verbliebenen Unternehmens aus der einstmals gefeierten deutschen Solarindustrie zugegriffen hat.
Am Mittwoch geht die Strategie schon einmal sehr gut auf. Schließlich springt die SMA-Aktie mit deutlichen Zugewinnen an die Indexspitze. Allerdings dürfte der Effekt meiner Ansicht nach nicht allzu lange anhalten. Nachdem der erhoffte Jahresendspurt ausgeblieben ist und eine erneute Gewinnwarnung ausgesprochen werden musste, bestätigte Vorstandschef Pierre-Pascal Urbon gegenüber der „Hessischen Allgemeinen“, dass das Unternehmen auch für 2015 mit einem schwierigen Jahr rechnen würde. Bei den Analysten von Independent Research rechnet man mit einem sehr herausfordernden ersten Halbjahr 2015 für die Hersteller von Solarwechselrichtern.
Auch wenn sich die SMA-Aktie nach dem jüngsten Kurssturz und den Anteilskäufen des Managements wieder etwas erholen sollte, ist noch längst nicht alles in Butter. Neben den Kürzungen bei der Förderung der Solarenergie ist es Mal wieder die asiatische Konkurrenz, die der deutschen Solarindustrie zusetzen könnte. Wer jedoch optimistischer eingestellt ist und gehebelt auf steigende Kurse der SMA-Aktie setzen möchte, könnte das Produkt mit der WKN DG1KPJ ins Auge fassen. Anleger, die jedoch von weiteren Kursverlusten ausgehen, könnten einen Blick auf das Hebelprodukt mit der WKN DG2W3M werfen.
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Bildquelle: Pressefoto SMA Solar Technology AG
