Die Aktie des Biotechnologieunternehmens Evotec (WKN 566480) litt 2014 lange Zeit unter einer Ende 2013 ausgefallenen Meilensteinzahlung und vor allem unter dem Skandal bei einer Tochtergesellschaft des Evotec-Partners Hyperion aus den USA. Im Zuge dessen erfolgte auch das Ende für das Diabetesmittel DiaPep277. Doch zum Jahresende wendete sich das Blatt.
Während die Verhandlungen über eine umfangreiche strategische Allianz mit dem französischen Pharmakonzern Sanofi (WKN 920657) Anfang Dezember den Startschuss gegeben hatten, folgte später die Meldung über Meilensteinzahlungen vonseiten der Pharmaunternehmen Bayer (WKN BAY001) und Janssen. Dabei fallen für Evotec weitere rund 8 Mio. Euro für das Geschäftsjahr 2014 an. Die Zusammenarbeit mit Sanofi würde wiederum in den kommenden fünf Jahren zu garantierten Zahlungen von mindestens 250 Mio. Euro führen.
Spätestens damit sollte meiner Ansicht nach wieder etwas Vertrauen in die Evotec-Aktie zurückkehren nach dem unrühmlichen Ende für das Diabetesmittel DiaPep277. Zudem bleiben die Aussichten für die gesamte Biotech-Branche positiv. Allerdings hat es sich auch gezeigt, dass die Evotec-Aktie nichts für schwache Nerven ist. Denn wenn Forschungserfolge und Meilensteinzahlungen ausbleiben, brennt der Baum. Aus diesem Grund ist der Wert in meinen Augen auch nicht gerade für die risikolose Sicherung der Altersversorgung geeignet.
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Bildquelle: Evotec AG
