Im Fokus Amazon: Alles Kindle – oder was?

Amazon – der Name ist Programm, wenn es im Internet um Social-Commerce-Versand geht. Bei amazon.com bekommt man eigentlich so gut wie alles. Von Büchern, E-Books, CDs, DVDs, Blu-Ray Discs über Videotechnik, Elektronik und Foto-Artikeln, Software, Computer- und Videospielen bis hin zu Haustierbedarf, Baby-und Baumarktartikeln, Automobilzubehör und Lebensmitteln.

Eigenen Angaben zufolge hat Amazon als einer der Internet-Marktführer die weltweit größte Auswahl an Büchern, CDs und Videos. Der Konzern ist ein Internet-Riese der ersten Stunde. Im Jahr 1994 gründete Jeff Bezos das Stammhaus, Amazon.com. Es ging im Juli 1995 online und ist nach Angaben von GfK an der Spitze der deutschen Webseiten mit den meisten Online-Käufern.

Die Erfolgsgeschichte könnte nun einen weiteren Schub bekommen. Durch den Einstieg ins Tablet-Geschäft des Konzerns mit dem neuen Kindle. Zum wichtigen Weihnachtsgeschäft bringt der Online-Einzelhändler am 12. Oktober einen neuen Kindle-Reader für 99 Euro auf den (europäischen) Markt. Er hat erstmals eine deutsche Menüführung, die bisher typische Tastatur ist verschwunden und dessen Schwarz-Weiß-Bildschirm basiert wieder auf E-Ink-Technologie. Wichtig für deutsche User: Die Zahl der deutschsprachigen Titel in Amazons Kindle Store sei von 25 000 beim Deutschland-Start im Frühjahr auf 40 000 gestiegen, von den aktuellen und stets vielbeachteten 100 „Spiegel“-Bestsellern seien 83 für den Kindle verfügbar, hieß es von Seiten des Konzerns.

Auch wenn nun die Diskussionen in diversen Foren schon geführt werden, in wie fern Amazon dem iPAD von Apple wirklich das Leben schwerer machen könnte – Fakt ist, dass der Amazon-Kampfpreis von 199 Dollar für das Kindle Fire eine deutliche Ansage an den Apfel-Konzern und dessen (Kult)Tablet ist. So oder so könnte man erwarten, dass Amazon mit seinem neuen Gerät bestimmt nicht weniger umsetzen dürfte, als es bisher der Fall war. Die Aktie könnte also unter Umständen im Bezug auf das letzte Quartal ein interessantes Investment sein.

Charttechnisch stellt sich die Situation derzeit folgendermaßen dar: Der Kursrutsch Anfang August sorgte auch bei der Aktie von Amazon.com für eine kräftige Korrektur. Vom damaligen Rekordstand bei 227,45 Dollar am 1. August gab der Kurs zeitweise bis auf ein Tief bei 177,10 Dollar nach. Knapp unter der 200-Tage-Linie gelang aber die dynamische Wende und eine kräftige Trendbewegung führte die Amazon-Aktie am 16. September auf ein neues Allzeithoch bei 244,00 Dollar, bevor es erneut zu Rücksetzern kam.

In der Nähe des GD200 könnte sich der Einstieg auf der Long-Seite lohnen, da dann wieder Kurspotenzial bis in die Region 235/244 US-Dollar aufgebaut werden könnte. Risikobereite Investoren, die sich auch des Währungsrisikos bewusst sind, könnten mit dem WaveXXL Call der Deutschen Bank (WKN: DE6B2U) auf wieder steigende Kurse spekulieren. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 2,68; das Stop-Loss-Niveau bei aktuell 144,85 US-Dollar.

Spekulative Anleger, die meinen, eine Amazon-Aktie könnte den schwachen Trend der vergangenen Tage fortsetzen und als nächste Korrekturziele den GD100 und GD200 ins Visier nehmen könnten mit dem WaveXXL Put der Deutschen Bank (WKN: DE1M7Y; Hebel 2,54; Stopp-Loss-Niveau bei 260,70 US-Dollar) auf dieses Szenario setzen. Anleger sollten aber bei allen Engagements stets auch das Währungsrisiko beachten.

Stand: 05.10.2011/ ein Gastkommentar von Nicolai Tietze, Vice President db x-markets
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