Zuletzt hatte es sich abgezeichnet, dass der Kasseler Salz- und Düngemittelhersteller K+S (WKN KSAG88) nach einer turbulenten Zeit einen erfreulichen Jahresstart 2015 vermelden würde. Nun konnte man sich beim DAX-Konzern bei der Umsatzprognose für das Gesamtjahr etwas optimistischer zeigen. Bleibt nur die Frage, ob die Erholung angesichts der jüngsten Kursrallye der Aktie nicht schon eingepreist ist.
Statt eines „moderaten“ Umsatzwachstums rechnet K+S für 2015 jetzt mit einem „deutlichen“ Anstieg der Gesamterlöse. Verantwortlich für die höhere Prognose ist die überraschend gute Nachfrage im Geschäftsbereich Salz. Deutlich ansteigen soll auch das operative Ergebnis (EBIT I). Im März-Quartal wurde das Ergebnis um rund 44 Prozent auf 317 Mio. Euro gesteigert, während der Umsatz um 16 Prozent auf 1,4 Mrd. Euro nach oben geschraubt werden konnte.
Zum Jahresauftakt profitierte K+S neben höheren Preisen für Auftausalz in Nordamerika auch von der anhaltenden Erholung am Markt für Kalidüngemittel und natürlich auch vom schwachen Euro. Außerdem machte sich das Sparprogramm „Fit für die Zukunft“ bezahlt. Einige Investoren dürften jedoch den fehlenden Mut zu einer genaueren Prognose bemängeln, während die Aktie zuletzt richtig gut gelaufen ist, so dass die Frage bleibt, ob überhaupt noch Luft nach oben vorhanden ist. Zumindest ist das 2016er-KGV mit knapp 14 weiterhin moderat, so dass der Einstiegszeitpunkt von dieser Seite noch nicht verstrichen sein sollte. Wer gehebelt auf steigende Kurse K+S-Aktie setzen möchte, könnte das Produkt mit der WKN DZS44S ins Auge fassen.
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Bildquelle: Pressebild K+S
