DuPont schlägt Erwartungen – kann die Aktie dem BASF-Kursverlauf folgen?

Trotz stagnierender Umsätze und eines Gewinnrückgangs konnte der US-Chemiekonzern DuPont (WKN 852046) die Markterwartungen schlagen. Während der Konzern weiterhin mit dem schwachen wirtschaftlichen Umfeld und höheren Kosten zu kämpfen hat, sieht sich das Management mit Hilfe des im Oktober 2012 angekündigten Restrukturierungsprogramms auf einem guten Weg, sich auf die veränderten Marktbedingungen einzustellen und ein Unternehmenswachstum trotz eines schwachen weltweiten Wirtschaftswachstums sicherzustellen. Die Zahlen sind auch für den deutschen Wettbewerber BASF (WKN BASF11) wichtig. Dessen Zahlen stehen allerdings erst am 26. Februar zur Veröffentlichung.

Die Umsatzerlöse der Amerikaner blieben im Schlussquartal 2012 mit 7,33 Mrd. US-Dollar in etwa auf dem Vorjahresniveau. Allerdings konnte DuPont damit die vorherigen Analystenschätzungen übertreffen, die sich im Schnitt bei 7,26 Mrd. US-Dollar bewegten. Dabei hätten ungünstige Wechselkurse und Änderungen im Portfolio einen 3-prozentigen Zuwachs bei den Volumina kompensiert. Der Gewinn schrumpfte in der gleichen Zeit um satte 70 Prozent auf 111 Mio. US-Dollar oder 12 Cents je Aktie, nachdem im Vorjahr ein Nettogewinn von 373 Mio. US-Dollar bzw. 40 Cents zu Buche stand. Das um Einmaleffekte bereinigte EPS lag bei 11 Cents und damit ebenso über den vorherigen Markterwartungen von 9 Cents.


Quelle: boerse.de

Bei den Anlegern scheint die Ankündigung eines Restrukturierungsprogramms, bei dem weltweit in den nächsten 12 bis 18 Monaten rund 1.500 Stellen wegfallen sollen das Vertrauen in den Chemieriesen zurückzubringen. Denn zum Ende des vergangenen Jahres konnte das DuPont-Papier um mehr als 10 Prozent zulegen. Sollten die geplanten Maßnahmen Früchte tragen und die Kosten wie geplant absenken, dürfte die Aktie mit einem 2013er-KGV von 12,2 und einer Dividendenrendite von 3,8 Prozent nicht überbewertet sein. Dafür spricht auch der obige Chart, der kurzfristig klar einen Aufwärtstrend aufzeigt. Zwar befindet sich der Kurs noch unter dem GD200 aber das kann sich ändern. Dafür spricht er auch der langjährige Vergleich mit der BASF-Aktie, der stets parallel verlief.


Quelle: boerse.de

Kurzfristig ergibt sich also erhebliches Nachholpotenzial für die DuPont-Aktie von rund 15 Prozent. Kurse von über 40 Euro (September-Hoch) sollten bei DuPont also durchaus machbar sein.


Quelle: boerse.de

Wenn man nun den grundsätzlich positiven Charttrends von BASF vertraut, dann hat DuPont zudem noch jede Menge Potenzial darüber hinaus. Bei BASF wiederum reiht sich ein Allzeithoch an das nächste, womit sie wohl auch 2013 zur erfolgreichen Trendaktie im DAX gehören dürfte. In unserer Reihe Aktien 2013 sind wir darauf schon eingegangen.