Immofinanz: Immobilienmarkt in Aufruhr

Bildquelle: markteinblicke.de

Den deutschen Wettbewerber Deutsche Wohnen konnte Vonovia nicht übernehmen. Dafür hat man nun mit conwert (WKN: 801475 / ISIN: AT0000697750) aus Österreich Ersatz gefunden. Auch sonst steht der österreichische Immobilienmarkt nicht still. Mittendrin Immofinanz (WKN: 911064 / ISIN: AT0000809058).

Das ATX-Unternehmen hat sich knapp 26 Prozent der Inhaberaktien an der CA Immobilien Anlagen AG gesichert. Hinzu kommen einige Namensaktien, die mit dem Recht ausgestattet sind, ein Mitglied in den Aufsichtsrat der CA Immo zu entsenden. Den Deal hat man sich 604 Mio. Euro kosten lassen und diesen wiederum mit dem Verkauf von Anteilen am österreichischen Immobilienkonzern Buwog mitfinanziert. Der Kauf von CA-Immo-Anteilen soll die Grundlage für die Verschmelzung der beiden Unternehmen zu einem führenden Immobilienunternehmen in Europa sein.

Allerdings muss Immofinanz zuvor eine Lösung für sein problematisches Russland-Geschäft finden. Dieses könnte bald verkauft werden. Als Folge negativer Effekte aus der währungsbereinigten Immobilienbewertung für das russische Portfolio im Volumen von -469,8 Mio. Euro sowie geringerer Mieterlöse musste Immofinanz im Geschäftsjahr 2015/16 deutliche Verluste einfahren. Darunter litt zwischenzeitlich auch die im ATX gelistete Immofinanz-Aktie.

Immofinanz-Chart: finanztreff.de
Immofinanz-Chart: finanztreff.de

Allerdings konnte sich das Papier zuletzt deutlich erholen. Selbst die 200-Tage-Linie wurde geknackt, so dass das dadurch entstandene zusätzliche Kurspotenzial für eine fortgesetzte Erholung des Aktienkurses sorgen dürfte. Eine erwartete Lösung für die Probleme in Russland sollte darüber hinaus als Befreiungsschlag gelten.

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