Deutsche Bank: Sie kann einem fast leid tun…

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Sie kann einem fast leid tun, die Deutsche Bank (WKN: 514000 / ISIN: DE0005140008). Nun droht eine Strafzahlung aus den USA in einer Höhe von 14 Milliarden Dollar, was umgerechnet 12,5 Milliarden Euro sind. Es geht dabei um dubiose Hypothekenkreditgeschäfte während der Finanzkrise. Bislang war man von rund 2,4 Milliarden Dollar Strafe für die Deutsche Bank ausgegangen. So viel hatte mal Goldman Sachs für ähnliche Tricksereien berappen müssen.

Deutsche-Bank-Chart: finanztreff.de
Deutsche-Bank-Chart: finanztreff.de

Ob die Deutsche Bank wirklich die aufgerufenen 14 Milliarden Dollar an die US-Justizkasse bezahlen wird müssen? Aber es ist auch eher unwahrscheinlich, dass sie mit zwei bis drei Milliarden Dollar davonkommt. Die Verhandlungen macht sicherlich nicht einfacher, dass die EU-Kommission gerade 13 Milliarden Euro Steuernachzahlung von Apple fordert.

Für die Deutsche Bank geht es wieder ans Eingemachte. Nicht ohne Grund stürzt der Aktien-Kurs um 8 Prozent ab. Zuletzt wies die Bank ein Eigenkapital von 66,8 Milliarden Euro aus. Wenn man davon möglich Strafzahlungen abzieht, wird die Decke doch ganz schön kurz. Also wieder eine Kapitalerhöhung? Das dürfte ein schwieriges Unterfangen werden, bei einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von aktuell 0,25…

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SchummEin Beitrag von Thomas Schumm von Plusvisionen.de

Thomas Schumm ist Gründer und Herausgeber von Plusvisionen.de. Autor. Journalist. Früher auch: Reporter, Redakteur oder Chefredakteur. Seit 25 Jahren an der Börse. Bestimmt fast alles an der Börse gehandelt, was es so zu handeln gibt, jetzt aber ruhiger in dieser Hinsicht. Seit 20 Jahren publizistisch im Finanzbereich tätig. Begeistert von Wirtschaft und Börse.

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