Jahresrückblick 2009 – August: E.ON, ESCADA, Cash for Clunkers

Der August war dann trotz vieler Quartalszahlen ein insgesamt ruhiger Monat. Trotz Krise wurde die Urlaubszeit eben doch für Entspannung genutzt.

E.ON trennt sich von Thüga

Am 12. August wurde es offiziell: Der Energiekonzern E.ON hat sich mit den Interessenten über die wirtschaftlichen Grundzüge des Verkaufs ihrer Stadtwerketochter Thüga geeinigt. Käufer sind wiederum die betroffenen Stadtwerke selbst, die sich im Erwerberkonsortium Integra/KOM9 zusammengeschlossen haben. Ausführlich haben wir im Beitrag E.ON verkauft Stadtwerke-Tochter Thüga an Stadtwerke-Bündnis die Hintergründe beleuchtet.

ESCADA wird indisch

Der Modekonzern ESCADA gehört auch zu den Verlierern der Krise. Zuerst blieben die Kunden weg, dann die Aktionäre – überspitzt gesagt. Während das Unternehmen am 11. August noch vor einer Insolvenz warnte, war es wenige Tage später wirklich so weit. Inzwischen ist die Schwiegertochter des indischen Stahlamagnaten Mittal bei ESCADA eingestiegen, womit das Modelabel nun auf dem Subkontinent eine neue Heimat gefunden.

Abwrackprämie auf amerikanisch

Was die Deutschen können die Amerikaner schon lange: Die Abwrackpämie. Hier heißt es Cash for Clunkers, bzw. offiziell CAR Allowance Rebate System (CARS). Dabei wurden noch kurz vor der Sommerpause weitere 2 Mrd. Dollar in das anfangs nur mit 1 Mrd. Dollar ausgestattet Programm gesteckt. Allerdings waren die Bedingungen nicht ganz so einfach wie in Deutschland. Die ganzen Details haben wir im Artikel Cash for Clunkers – Abwrackprämie auf amerikanisch aufgezeichnet. Auch in den USA führte die Abwrackpämie letztlich zu Marktverzerrungen, allerdings nicht ganz so extrem wie in Deutschland, da das Volumen doch deutlich geringer war.

Mehr Jahresrückblick 2009 gibts hier.