Commerzbank verkauft Silberbesteck

Bildquelle: markteinblicke.de

Das erinnert an die Deutsche Bank (WKN: 514000 / ISIN: DE0005140008) – die neulich durch den Verkauf von Beteiligungen „Cash“ generiert hat. Ähnlich nun die Commerzbank (WKN: CBK100 / ISIN: DE000CBK1001) – denn die hat vor kurzem sogar gewissermaßen das Silberbesteck verkauft. Konkret:

Das Commerzbank-Hochhaus in Frankfurt wurde an eine Tochter des Samsung-Konzerns verkauft. Die Transaktion ist nicht ganz einfach, da die Eigentümer zwei geschlossene Fonds einer Commerzbank-Tochter sind bzw. waren, die Commerzbank aber eine Ankaufsoption hatte und diese nun offensichtlich genutzt hat. Es geht hier um einen Verkauf, doch bleibt die Commerzbank weiterhin vertreten: Denn der entsprechenden Mitteilung zufolge wurde ein langfristiger Mietvertrag über 15 Jahre geschlossen.

Commerzbank-Chart: finanztreff.de
Commerzbank-Chart: finanztreff.de

Diese Transaktion wird also mittel- bis langfristig die Ausgaben wahrscheinlich erhöhen (Mietausgaben) – dafür aber kurzfristig eine Menge „Cash“ generieren. Doch wieviel genau? Das ist offen – denn die Commerzbank nannte den Verkaufspreis nicht. Eine vernünftige Einschätzung in Bezug auf mögliche Änderungen des Eigenkapitals ist ohne diese Angabe nicht möglich. Die Transaktion ist noch nicht abgeschlossen: Das Closing soll 2017 stattfinden. Da der Kaufpreis nicht genannt wurde, kann ich als Ihr Briefkastenonkel das nicht seriös bewerten.

Und hier noch das Zitat zum Tag:

„Gib nicht zu schnell dein Wort, so brauchst du´s nicht zu brechen. Viel besser ist es, mehr zu halten als zu versprechen.“ – Friedrich Hebbel

Michael VaupelEin Beitrag von Michael Vaupel

Michael Vaupel, diplomierter Volkswirt und Historiker (M.A.), Vollblut-Börsianer. Nach dem Studium Volontariat und Leitender Redakteur und Analyst diverser Börsenbriefe (Emerging Markets, Internet, Derivate, Rohstoffe). Er ist gefragter Interview- und Chatpartner (N24, CortalConsors). Ethisch korrektes Investieren ist ihm wichtig.
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