Bayer: Monsanto-Übernahme bleibt ein Hemmschuh für den Kurs

Bildquelle: Pressefoto Bayer AG

Das kann sich durchaus sehen lassen: Der Bayer-Konzern (WKN: BAY001 / ISIN: DE000BAY0017) steigert den Umsatz im dritten Quartal um 2,3 Prozent auf 11,3 Milliarden Euro. Dabei profitierte der Pharma- und Pflanzenschutz-Spezialist von neuen Medikamenten und generell guten Absätzen im Pharmabereich. Bereinigt um einige kleinere Zu- und Verkäufe sowie um Wechselkursschwankungen hätte der Zuwachs gar 3,5 Prozent betragen. Auch auf der Ertragsseite gibt es frohe Kunde: Beim Betriebsgewinn (Ebitda) vor Sonderposten steht ein Plus von sechs Prozent auf knapp 2,7 Milliarden Euro und unter dem Strich bleibt ein Gewinn von rund 1,2 Milliarden Euro, was sogar einem Zuwachs von 18,8 Prozent entsprich. Allerdings hatte hier im Vorjahreszeitraum der Börsengang der Kunststofftochter Covestro für einmalige Belastungen gesorgt.

Bayer-Chart: finanztreff.de
Bayer-Chart: finanztreff.de

Obwohl die Analystenschätzungen damit erreicht wurden, muss die Aktie Kursabschläge von rund zwei Prozent hinnehmen. Dies ist natürlich dem heute schwächerem Marktumfeld teilweise geschuldet. Aber auch klassische Gewinnmitnahmen bemerkten Marktteilnehmer. „Sell on good News“ lautet hier wohl die Devise. Vielleicht sind es aber auch Unsicherheiten mit Blick auf die Rekordübernahme des US-Saatgutspezialisten Monsanto. Denn bekanntlich sorgt so eine Milliarden-Akquisition – neben den durchaus möglichen Synergieeffekten – auch für Irritationen. Die Integration kann zusätzliche Kosten verursachen…

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RaumEin Beitrag von Wolfgang Raum von Plusvisionen.de

Wolfgang Raum ist bereits seit mehr als 25 Jahren im Kapitalmarkt-Journalismus tätig, derzeit als freier Wirtschafts- und Börsenjournalist für einige Börsenbriefe und Banken-Newsletter, aber auch als Blogger. Von 2005 bis Sommer 2014 arbeitete er als Chefredakteur für das ZertifikateJournal. Zuvor verantwortete er mehr als fünf Jahre den renommierten Börsenbrief des Anlegermagazins CAPITAL, die CAPITAL Depesche. Der Derivate-Experte, zugleich Fan von Nebenwerten und Emerging Markets, ist zudem ein gern gesehener Experte bei Fernseh- und Radio-Interviews.

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