Nach dem Sündenfall: Lassen Negativzinsen für Sparer jetzt alle Dämme brechen?

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Der Sündenfall ist biblisch belegt, Eva ließ sich von der Schlange verführen und naschte den Apfel vom Baum der Erkenntnis. Mit dem bekannten Ergebnis, dass wir Menschen aus dem Paradies vertrieben wurden und uns jetzt mit so profanen Dingen wie Geldanlage beschäftigen müssen.

Und der Sündenfall der Neuzeit ist ein solches Geldthema. Genauer gesagt, ist es das Einführen von Strafzinsen für Sparer. Und zwar ab dem ersten Euro. Die Volksbank Raiffeisenbank Niederschlesien eG wird als erste künftig Sparern Geld dafür abknöpfen, dass sie ihr Geld zur Bank tragen und dort anlegen; aktuell noch indirekt über neu eingeführte monatliche Kontogebühren zwischen €5 und €50. Nicht nur die Inflation lässt also das Geldvermögen schwinden, auch die Bank verstärkt dies darüber hinaus zusätzlich.

Natürlich macht die Volksbank dies nicht ohne Grund und schon gar nicht, um die Sparer zu schädigen. Sie reagiert damit auf die Politik der EZB, die durch künstliches Niederhalten der Zinsen, ausgelöst durch eine Flutung der Märkte mit billigem Geld, den Banken letztlich gar keine andere Wahl mehr lässt…

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Kissig Ein Beitrag von Michael C. Kissig

Er studierte nach Abschluss seiner Bankausbildung Volks- und Rechtswissenschaften und ist heute als Unternehmensberater und Investor tätig. Neben seinem Value-Investing-Blog „iNTELLiGENT iNVESTiEREN“ verfasst Michael C. Kissig regelmäßig eine Kolumne für das „Aktien Magazin“.

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