Fresenius Medical Care und die Lösung der US-Probleme

Bildquelle: Pressefoto Fresenius SE & Co. KGaA

Irgendwie sind sich viele Negativnachrichten zuletzt ähnlich. Sie kommen nämlich recht häufig aus den USA. Seien dies die Milliarden-Klagen und Milliarden-Zahlungen der Deutschen Bank, anderer deutscher Bankhäuser oder die – zugegeben selbstgemachten – Verfehlungen von Volkswagen. All diese Unternehmen werden im Land der unbegrenzten Möglichkeiten kräftig zur Kasse gebeten. Bei den Banken hat es zudem den Anschein, dass sie die US-Behörden gerade so stark melken, damit sie nicht in die Insolvenz schlittern.

Und nun scheint Fresenius Medical Care (FMC) (WKN: 578580 / ISIN: DE0005785802) an der Reihe zu sein. Dem Dialysespezialist drohen erhebliche finanzielle Einbußen, wie die Bad Homburger am Wochenende mitteilten. Der Grund: Die US-Gesundheitsbehörde CMS erlässt eine neue Verordnung, die die Zahlungen von Dialyse-Patienten erheblich reduziert. Zusammen mit anderen Dialyseanbietern und auch mit Vertretern von Patienten wollen die Hessen nun Klage eingereicht, um die entsprechende Vorschrift doch noch zu kippen.

FMC-Chart: finanztreff.de

Als braver Bürger könnte man den Eindruck gewinnen, dass es den US-Behörden ein Dorn im Auge ist, wenn ein Unternehmen mit ausländischen Wurzeln gutes Geld verdient. In diese Richtung passt auch die zweite Meldung von FMC. Denn gleichzeitig muss sich der Konzern mit Recherchen der US-Generalanwaltschaft für den District Massachusetts befassen. Dabei geht es um enge Beziehungen zwischen FMC und einer Wohltätigkeitsorganisation. Hier droht bei negativem Ausgang eine Strafzahlung in unbekannter Höhe…

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RaumEin Beitrag von Wolfgang Raum von Plusvisionen.de

Wolfgang Raum ist bereits seit mehr als 25 Jahren im Kapitalmarkt-Journalismus tätig, derzeit als freier Wirtschafts- und Börsenjournalist für einige Börsenbriefe und Banken-Newsletter, aber auch als Blogger. Von 2005 bis Sommer 2014 arbeitete er als Chefredakteur für das ZertifikateJournal. Zuvor verantwortete er mehr als fünf Jahre den renommierten Börsenbrief des Anlegermagazins CAPITAL, die CAPITAL Depesche. Der Derivate-Experte, zugleich Fan von Nebenwerten und Emerging Markets, ist zudem ein gern gesehener Experte bei Fernseh- und Radio-Interviews.

Bildquellen: Wolfgang Raum / Pressefoto Fresenius SE & Co. KGaA